Helio Center am Hauptbahnhof kämpft nach drei Jahren noch immer um Kunden
Plus Vor drei Jahren hat das Helio Center am Bahnhof Augsburg eröffnet. Der Start war holprig, dann kam Corona. Nur in kleinen Schritten kommen Mieter und Betreiber in die Erfolgsspur.
Doris Berlein läuft suchend durch das Helio Center am Bahnhof, hinter sich her zieht sie einen kleinen Rollkoffer. Sie ist mit dem Zug auf dem Weg nach Köln und hat in Augsburg eine Stunde Aufenthalt. Die würde sie gerne in einem Café überbrücken, doch sie findet keines. "Es gibt hier nur einen Bäcker mit Stehtischen oder Sitzgelegenheiten im Center, aber kein Angebot dazu", sagt sie. Wie sie die Stunde jetzt hier im Helio verbringen soll, wisse sie noch nicht genau. An sich sei das Center ansprechend gestaltet, aber für ihre Bedürfnisse als Zugreisende mit Zwischenstopp biete es wenig.
Der Eigentümer, die GEG German Estate Group, dürfte das nicht gerne hören, denn eigentlich war die Passage vor drei Jahren als Nachfolgerin des wenig erfolgreichen Fuggerstadt-Centers angetreten, um ein moderner Marktplatz in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof zu werden. Ein direkter Zugang zu Gleis eins und weitere Eingänge von verschiedenen Seiten aus sollten helfen, möglichst viele Besucher auf ihrem Weg vom und zum Zug zum Durchgehen, Verweilen und Kaufen zu animieren. Es sollte ein belebter Ort werden. Jene Zugreisende die wir treffen, sind mit Lob allerdings sparsam. Zwar gefällt den meisten die Gestaltung des Helio, sie vermissen aber aus ihrer Sicht klassische Bahnhofsangebote wie ein Café oder einen Zeitschriftenladen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dass die Tramhaltestelle unter den Gleisen im zweiten Untergeschoß und der Ausgang Richtung Augsburg nur durch die Bahnhofshalle möglich ist, liegt an der Immogesellschaft der Bahn, die nur an einer Frequenz für die Geschäft im Bahnhofsgebäude Interesse hatte. Sinnvoller und billiger wäre eine Tramhaltestelle vor dem Gebäude unter einem ZOB mit entsprechenden Ausgängen Richtung Bohus-Center, Helios-Center und Bahnhofstrasse (Viktoria-Passage) gewesen. Aber dafür ist es zu spät und die Kosten sind verdaddelt. Der ROI wird durch die Läden im Bahnhof NIE verdient werden können.
Was im Heliocenter fehlt, ist, wie bereits beschrieben, ein schönes, gemütliches Cafe am oder in der Nähe zum Zugang zu Gleis 1
Schwer hinzufinden und den Bäcker habe ich in der Eile auch nicht gefunden
Durch die Strassenbahn-Haltestelle unter dem HBF wird die Passantenfrequenz um den HBF deutlich geringer werden. Die Geschäfte im und am HBF werden durch die kurzen Wege vom UG der Strassenbahnhaltestelle zum Bahnsteig nicht mehr frequentiert.
Tja, das Heliocenter hat derzeit für Fußgänger eine undankbare Randlage, ich habe es noch nie bewusst wahrgenommen. Da ist ja noch die Konkurrenz in Form der Viktoria Passage, die deutlich besser erreichbar und sichtbar ist. Später wenn die Straßenbahnhaltestelle unter die Bahngleise wandert, verbessern sich die Bedingungen zu Gunsten des Heliocenters und zum Nachteil aller Geschäfte in der Bahnhofstraße. Naja das Dauerprovisorium der Straßenbahn nach Stadtbergen wird weiterhin die Pferseer Unterführung nutzen also vor der Viktoriapassage halten. Irgendwie unbefriedigend, die komplette Planung.