Jung, behindert - und keine Wohnung in Sicht
In Augsburg fehlen hunderte Wohnungen für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. Jahrelang hat sich kaum etwas getan. Nun packen verzweifelte Eltern selber an.
In Augsburg fehlen bis zu 500 Wohnplätze für Menschen mit Behinderung, sagt Sozialreferent Stefan Kiefer, der sich auf Berechnungen des Dominikus-Ringeisen-Werks beruft. Kiefer: „Wir haben erheblichen Nachholbedarf beim Behindertenwohnen. Hierfür ist auch der Wandel hin zur Inklusion und damit zur wohnortnahen Betreuung verantwortlich.“ Verschärft wird die Situation dadurch, dass in Augsburg bezahlbarer Wohnraum und selbst Flächen für Neubauten knapp sind.
Es gibt kaum Grundstücke
So suchte die Lebenshilfe jahrelang nach einem Grundstück mit passabler Infrastruktur für ein Haus für maximal 24 Personen. Allein bei der Lebenshilfe stehen 50 Menschen auf der Warteliste, bei der Caritas, die gerade einen Ersatz für ihr veraltetes Canisiushaus an der Haunstetter Straße baut, ebenfalls. Doch größere Projekt bekommen keine Zuschüsse. Ralf Gallep, Geschäftsführer der Lebenshilfe, erzählt: „Bei mir rufen Leute an, die sind über 80, ein Partner ist gestorben. Und das behinderte ,Kind’, selber über 50, lebt noch daheim.“
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