Kitas, Bürgerämter, Müllabfuhr: Streiks am Donnerstag in Augsburg
Verdi setzt seine Aktionen bei mehreren städtischen Dienststellen fort. Eltern werden sich nach Betreuungsalternativen umsehen müssen.
Eltern, die ihre Kinder in städtischen Kitas betreuen lassen, müssen sich am Donnerstag nach einer alternativen Betreuungsmöglichkeit umsehen: Im Zuge der laufenden Tarifauseinandersetzung hat die Gewerkschaft Verdi das Personal erneut zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Die Stadt rief Eltern am Dienstag dazu auf, sich nach alternativen Kinderbetreuungsmöglichkeiten für diesen Tag umzusehen. Es seien weder Auswirkungen des Streiks absehbar noch, welche Einrichtungen konkret betroffen sind.
Ende September streikten 200 Mitarbeiter aus den Kitas
Beim ersten Streiktag Ende September waren 18 städtische Kitas geschlossen, 15 boten einen Notbetrieb, und 14 Einrichtungen hatten normal geöffnet. Rund 200 Mitarbeiter folgten dem Streikaufruf. Nicht betroffen von dem Streik sind Einrichtungen freier und kirchlicher Träger. Die Gewerkschaft Verdi argumentiert, dass der Unmut bei den Kita-Beschäftigten groß sei. Man leiste gute Arbeit und erwarte dafür eine entsprechende Bezahlung. Zudem müssten Mitarbeiter mit dem Risiko einer Corona-Ansteckung in ihrem Job leben.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Gerade jetzt müssen die Anliegen der städtischen Beschäftigten Gehör finden. Es ist unverständlich, wenn die städtisch/kommunalen Arbeitgeber die derzeit sinkenden Steuereinnahmen als Argument nutzen, um die Gehälter für städtische Angestellte kein zu halten.
Es wäre kurzsichtig von den Arbeitgebern, jetzt für die Gehälter der Angestellten nicht wenigstens ein paar Prozent mehr locker zu machen. Gerade in der Corona- Zeit sind die Anforderungen und Belastungen noch größer geworden!
Wenn sämtliche Erzieherinnen ihren Job wegen der steigenden Anforderungen und immer voller und lauter werdenden KITA Gruppen bei gleichem Gehalt aufgeben, wer übernimmt dann die Betreuung der noch volleren und noch lauteren Gruppen?
Wer kein Verständnis für die Streiks in der aktuellen Situation hat, der möge seinen Unmut bei der uneinsichtigen Arbeitgeberseite kundtun!
Oder vielleicht reicht es den Erzieherinnen auch, wenn man sie beim Überreichen der Kinder ausgiebig mit günstigem Applaus bedenkt??
Ist das ein gewerkschaftlich, organisierte Lockdown?!? In so einer Zeit generell Streiks zu organisieren (ÖPNV, usw.) halte ich für sehr fragwürdig und Instinktlos. Die Bevölkerung (und der Staat) hat andere Sorgen und Prioritäten, als jetzt in einer Krisenzeit Streiks zu akzeptieren.