In Augsburg zeigt sich: Mit Corona infizierte Kinder haben häufig ungeimpfte Eltern
Plus Das Augsburger Gesundheitsamt warnt vor Corona-Ausbrüchen in ungeimpften Familien. Unklar ist, ob Kinder Erwachsene anstecken oder umgekehrt.
Das städtische Gesundheitsamt ruft nun besonders Eltern von minderjährigen Kindern auf, sich impfen zu lassen. In den letzten beiden Septemberwochen habe man einen auffälligen Zusammenhang festgestellt zwischen infizierten Kindern und ungeimpften Eltern, so Dr. Thomas Wibmer, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes. Infizierte Kinder registriere man überdurchschnittlich oft in Haushalten, in denen mindestens ein Elternteil ungeimpft ist. Das Problem: In fast allen dieser Fälle habe man weitere infizierte Haushaltsmitglieder wie Eltern, Großeltern oder Geschwister festgestellt. Mitunter müssten Eltern, teils intensivmedizinisch, im Krankenhaus behandelt werden.
Infizierte Kinder und ungeimpfte Eltern: Wie ist der Zusammenhang zu interpretieren?
"In 65 Prozent der Haushalte, in denen Coronafälle bei Minderjährigen auftraten, war mindestens eine erwachsene Person nicht oder nicht vollständig geimpft. In der Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen trat dieser Zusammenhang am stärksten auf. Dort gab es in 77 Prozent der Fälle erwachsene Haushaltsmitglieder ohne vollständigen Impfschutz", so Wibmer. Anders herum ausgedrückt heißt das: In nur 23 Prozent in dieser Altersgruppe waren beide Eltern vollständig geimpft. Zum Vergleich: Die generelle Impfquote in Augsburg liegt bei etwa 62 Prozent, in der Altersgruppe ab zwölf Jahren bei 72 Prozent. Wie der Zusammenhang zwischen infizierten Kindern und ungeimpften Eltern zu interpretieren ist, ist offen – ob Kinder die ungeimpften Eltern angesteckt haben oder umgekehrt, lässt sich in vielen Fällen nicht mehr eindeutig klären.
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