Augsburg: Mittelschüler kommen aus der Deckung

VonSilvia Kämpf

Weltmeisterin Tina Rupprecht zeigt im Lechhauser Boxclub Haan, was ein Haken ist.  Jugendliche lernen sich zu konzentrieren, was ihnen auch im Unterricht hilft.

Benjamin aus der Klasse 8gt der Mittelschule Firnhaberau boxt der „Gesundheit“ wegen. Wie der Jugendliche beim Training im Boxclub Haan an der Sterzinger Straße in Lechhausen sagt, sei der Sport aber auch „gut für den Geist“. So bleibe man „beweglich“, körperlich wie mental, sagt er auf die Fragen nach dem Warum. Außerdem übe er sich so in „Verteidigung“ und fühle sich im Falle eines Falles „sicherer“. Schließlich wisse niemand, wann er das Erlernte einmal in einer Notlage brauchen werde.

Zusammen mit 24 anderen Kids seiner Schule ist Benjamin an diesem Nachmittag ganz professionell mit dem Bus zum Training angereist. Laut Streetworker Dieter Hegner ist es die dritte Trainingseinheit eines gemeinsamen Projekts von der Mittelschule Firnhaberau, dem Jugendhaus Fabrik des Stadtjugendrings und dem Boxclub Haan. Mit dabei ist auch Edith Baumgartner, die pädagogische Betreuungskraft im Ganztag der Schule. Sie hat festgestellt, dass Boxen die Schüler dazu bringt, konzentriert und fokussiert zu sein. „Es fördert die Lernfähigkeit“, sagt sie, „die Schüler können sich auspowern und abreagieren.“ Und auch ihr selbst macht es sichtbar Spaß, dabei zu sein.

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