
Raimond Scheirich tritt als Bundestagskandidat für die AfD an

Der 30-jährige Umweltingenieur spricht sich gegen "radikalen Klimadogmatismus" aus. Das macht er auch im Stadtrat deutlich.
Das Augsburger Kandidatentableau für die Bundestagswahl im September vervollständigt sich allmählich: Die AfD hat Raimond Scheirich als Direktkandidaten für die Bundestagswahl nominiert. Scheirich wurde mit Zweidrittelmehrheit von den Parteimitgliedern nominiert. Der 30-Jährige ist stellvertretender AfD-Vorsitzender in Augsburg und seit Mai Mitglied des Stadtrats.
Scheirichs Ziel: Umweltschutz "nach konservativem Vorbild"
Der studierte Geologe und Umweltingenieur, der als Umweltreferent für die AfD-Landtagsfraktion arbeitet, spricht sich gegen "radikalen Klimadogmatismus" aus. Auch im Stadtrat wies er zuletzt in Klimadiskussionen mehrmals darauf hin, dass es aus seiner Sicht um teils scheinheilige Beschlüsse gehe, wenn hier Photovoltaikzellen installiert werden sollen, die in China mit Kohlestrom produziert wurden. Er stehe, so Scheirich, für Umweltschutz "nach konservativem Vorbild".
Bei seiner Wahl attestierte Scheirich der Bundesregierung überzogenen Aktionismus beim Corona-Management, fehlende Transparenz und Selbstdarstellung. Zudem sagte Scheirich, dass es für Familien wieder einfacher möglich werden müsse, "Job und intakte Familie zu vereinbaren". (skro)
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Herr Scheichrich hat natürlich recht: Die Bundesregierung fällt durch Selbstdarstellung auf.
Zum Glück bietet die afd dazu mit ihrer ruhigen unauffälligen zielgerichteten Politik dazu einen willkommenen Ausgleich.