Augsburg: Was in Lechhausen-Nord auf den Nägeln brennt

VonSilvia Kämpf

 Das in die Jahre gekommene Gewerbegebiet steht im Rampenlicht. Vor allem in der Derchinger Straße sind die Anwohner über Gebühr belastet. Was tun gegen Prostitution und Glücksspiel?

Die Verteilung roter und grüner Punkte auf den Schautafeln im Oberen Fletz des Rathauses soll letztlich einen groben Überblick darüber geben, was den Bürgern im Gewerbegebiet Lechhausen-Nord wichtig ist und was eher nicht. Peter Fischer, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Lechhausen, hat die meisten seiner 20 Aufkleber am Ende des Stadtforums zum Entwicklungskonzept in Lage und Infrastruktur investiert. Wie er meint, ist bei einigen Themen „schon mit kleinen Mitteln“ etwas zu machen. Ein Beispiel sei etwa die über Gebühr belastete Derchinger Straße. Dort besteht aus seiner Sicht dringender Handlungsbedarf.

Einleitend hatte Wirtschaftsreferentin und Bürgermeisterin Eva Weber deutlich gemacht, dass es Themen gibt, die der Stadt „auf den Nägeln brennen“. Prostitution und Glücksspiel seien nur zwei davon, über deren Eindämmung man sich mit Peter Fischer laufend austausche. Wie sie betonte, ist das in die Jahre gekommene Gewerbegebiet Lechhausen-Nord gewissermaßen „Pilotprojekt“ und mit seinen 12000 Beschäftigten zudem einer „der Gewerbeschwerpunkte“ Augsburgs. Als solcher stehe er im Rampenlicht und müsse modellhaft vorangehen. Doch die Liste der Handlungsbedarfe, so Weber, sei lang.

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