Augsburger Chinesen ärgern sich über kritische Olympia-Berichte
Olympia in Peking - das verfolgen auch viele der nach Schätzungen der deutsch-chinesischen Gesellschaft rund 300 bis 400 in Augsburg lebenden Chinesen via Fernsehen. Was ihnen Olympia im eigenen Land bedeutet und wie sie zu der Berichterstattung stehen, haben wir einige von ihnen gefragt.
Wei Li ist sehr stolz darauf, "dass wir diese großartigen Olympischen Spiele organisieren". Sie verfolge die Wettbewerbe intensiv, vor allem via Internet. Nach einem dreijährigen Studium in Augsburg arbeitet sie inzwischen seit gut vier Jahren als China-Produktmanagerin bei der IHK Schwaben. Sie würde sich allerdings wünschen, dass die Medien "auf der richtigen Ebene" über China berichten, denn ihrer Meinung nach hat der Sport mit Politik, also etwa dem Tibet-Problem oder der Frage der Menschenrechte, nichts zu tun.
"China ist auf einem guten Weg", betont sie, "wir sind stolz, dass wir Chinesen sind. Mit den Presseberichten muss man leben." Nicht zuletzt durch Olympia hat sich in ihren Augen in China viel zum Positiven verändert. Auch der Wirtschaftsaufschwung des Landes werde damit beschleunigt. "Hier in Augsburg wurde vor meiner Haustür eine neue Brücke gebaut. Das hat Jahre gedauert. In meiner Heimatstadt Tianjin entstehen täglich neue Häuser", berichtet sie. Li fliegt zwei- bis dreimal pro Jahr in ihre Heimat und erkennt nach eigener Aussage ihre Stadt kaum wieder. Will sie nach Tianjin zurückkehren? Im Moment noch nicht - "ich habe hier einen tollen Job", erklärt sie. Aber irgendwann bestimmt, denn: "Ich bin eine geborene Chinesin."
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