Augsburger Jesiden berichten Erschütterndes aus dem Irak
Augsburger Jesiden stehen in Kontakt mit ihren Verwandten im Irak. In Haunstetten sprechen sie über den Terror in ihrer Heimat
Zwischen den Kerzen liegen Fotos ausgebreitet auf einem Tisch im Augsburger Vereinshaus des jesidischen Kulturvereins in Haunstetten. Sie zeigen Menschen in Bauruinen im kurdisch-irakischen Duhok. Über den Plastikplanen sieht man die Hitze förmlich flirren. Ghazi Aljyas Nazam hat die Bilder erst vor zwei Tagen aufgenommen. „Diese Kinder hier heißen Maria, Dalia, Sandra und Aziz“, erzählt er leise auf Kurmandschi, dem Dialekt der irakischen Kurden und kurdischen Jesiden. Er deutet auf eins der Fotos.
Die Kinder stammten aus Tel Hezir, einem der 28 jesidischen Dörfer nördlich und südlich des Sinjar-Gebirges, die von den Milizen des „Islamischen Staats“ im August „gesäubert“ worden sind. Die Mutter der vier Kinder wurde entführt, der Vater ermordet. Nazam zeigt und erzählt. Es sind Hunderte solcher Schicksale, die er in den letzten Wochen gesehen hat. Er ringt um Fassung.
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