Kritik an kurzen Dächern
SPD spricht von „Schildbürgerstreich“
Der Augsburger SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller spricht von einem „Schildbürgerstreich“, wenn am Augsburger Hauptbahnhof kürzere Überdachungen an den Bahnsteigen geplant sind, weil die Deutsche Bahn damit Geld sparen will und der Bund solche Sparmaßnahmen vorgibt. Er verweist darauf, dass über Augsburg zahlreiche ICE in Doppeltraktion (zwei gekoppelte Züge) verkehren. Bei kurzen Dächern müssten viele Bahnfahrer im Regen warten oder hektisch nach Einfahrt des Zuges zu ihrem Zugteil außerhalb des Daches laufen. Ein Durchgehen zwischen den Zugteilen sei bei geteilten Zügen nicht möglich. In Augsburg würden Gleise auch doppelt genutzt. Vom selben Bahnsteig aus fahren zur selben Zeit zwei Züge in unterschiedliche Richtungen. Wenn die Bahnsteigüberdachung gekürzt werde, könnten Fahrgäste einer Richtung komplett im Regen stehen, so Güller. Beim Fugger-Express und seinem Nachfolger Go-Ahead werde es wegen der Zugteilung in Augsburg zu Verzögerungen kommen, weil jeder Fahrgast bei Regen unter dem Dach stehen und die am nächsten liegenden Zugeinstiege nutzen werde. Ein Durchgang im Zug sei auch hier nicht möglich. Der Sonderfall in Augsburg müsse bei den Überlegungen der Bahn Berücksichtigung finden, fordert Güller. (eva)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Herr Güller - wo waren Sie den letzten 5 Jahre?
http://spd-hammerschmiede.de/uploads/files/25_Hammerschlag-Dezember-2014_78b82c.pdf
>> Harald Güller ist neben der Barrierefreiheit auch die Außenwirkung des Bahnhofes wichtig: „Wir brauchen in Augsburg einen repräsentativen Bahnhof, da passt keine 08/15-Bauweise, zum Beispiel bei den Überdachungen der Bahnsteige.“ Das sei man dem alt- ehrwürdigen Gebäude schuldig und das habe Augsburg als drittgrößte Stadt Bayerns auch verdient. „Der Zug für den Umbau ist noch lange nicht ab- gefahren“, so Güller, „im Gegenteil, er nimmt erst Fahrt auf!“ <<
Wir wissen doch nun schon seit der Planfeststellung dieses Projektes, dass die Dächer kürzer wie bisher ausfallen.
Ist uns nicht gesagt worden dass die Straßenbahn deshalb in einen Tunnel fahren muss, damit man nicht die 100 Meter von der Straßenbahn in den Bahnhof durch den Regen gehen muss? Aber jetzt muss man dafür die letzten 100 Meter in den Zug durch den Regen gehen. Dann hätte man sich den Tunnel doch gleich sparen können, oder?
Keiner hat uns gesagt, dass nach dem Bau der unterirdischen Tram-Umkehrschleife für fast eine viertel Milliarde die Regen-Dächer gekürzt werden. Die Tram kann auch an der Salewa-Schleife umdrehen und wohin gehen die paar Euro für den gekürzten Regenschutz?