Claudia Roth in Moschee unerwünscht
Um politische Konflikte unter Gläubigen zu vermeiden, wird eine Lesung in einer Moschee mit Claudia Roth abgesagt. Was steckt dahinter?
Im Vorfeld einer Veranstaltung zum Augsburger Hohen Friedensfest mit Claudia Roth kam es zu Verstimmungen zwischen der Stadt und einer beteiligten Moscheegemeinde. Die Lesung des Autors Björn Bicker, „Was glaubt ihr denn“, die am heutigen Samstag wie im Programmheft aufgeführt in der Selimiye-/Kammgarnmoschee stattfinden sollte, wurde überraschend ins Textilmuseum verlegt. Der Moscheevorstand hatte die Veranstaltung abgesagt. Auf dem Podium wird neben dem Autor und Pfarrer Frank Zelinsky (Barfüßergemeinde) statt des Moscheevorstands Ali Akçe nun Sonhaibuo Diane von der Senegalesischen Gemeinde die muslimische Perspektive vertreten.
Claudia Roth als geeignete Gesprächspartnerin
Was war passiert? Erste Absprachen mit dem Moscheeverein, der zum deutsch-türkischen Dachverband DITIB gehört, und anderen Partnern wurden im März getroffen. In Abstimmung mit dem Friedensbüro entschied das verantwortliche Büro für Migration, aus Gründen der Parität eine Frau für das Podium zu gewinnen. Ende Juni teilte Büroleiterin Margret Spohn den Kooperationspartnern schriftlich mit, dass Claudia Roth (Grüne) teilnehmen werde. Die Augsburger Bundestagsabgeordnete und Bundestagsvizepräsidentin eigne sich für die Runde wegen „ihrer individuellen Geschichte mit verfasster Kirche und persönliche Religiosität“. In dem Brief vom 30. Juni heißt es: „Es geht speziell um die eigene individuelle Auseinander- setzung mit dem Glauben und nicht um eine politische Dimension.“
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