Corona-Pandemie: Ihle weist Kritik an Kurzarbeit zurück
Plus Bäckereien durften trotz Corona-Krise immer öffnen. Warum schickt dann Ihle Mitarbeiter in Kurzarbeit? Wie der Firmenchef die Kritik der Gewerkschaft kontert.
Auf den ersten Blick kann man kaum glauben, dass auch Bäckereien unter der Corona-Krise leiden – hatten die Filialen doch trotz der verhängten Geschäftsschließungen als systemrelevanter Betrieb weiter geöffnet. Teils standen die Kunden sogar meterlang Schlange. Doch jetzt hört man: Auch die Bäckereien müssen streckenweise Kurzarbeit anmelden. Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) hatte dies am Beispiel Ihle offen kritisiert. „Für diese systemrelevanten Arbeitnehmer muss Ihle mehr tun“, heißt es in einer Pressemeldung. Denn im Bäckerhandwerk und der Brotindustrie seien die Löhne ohnehin deutlich niedriger als in der Metall- und Elektroindustrie, den Molkereien oder den Brauereien.
Einer der Ihle-Geschäftsführer, Willi-Peter Ihle, geht offen mit diesen Forderungen um. In seinem Haus sind vor allem jene Mitarbeiter von Kurzarbeit betroffen, die in den Cafés oder Filialen mit großem gastronomischen Angebot beschäftigt sind. „Denken sie an unsere Bakers-Filialen oder den Café-Betrieb in vielen Filialen“, nennt er Beispiele. Diese Bereiche dürfen nicht mehr geöffnet werden. „Entsprechend brauche ich hier keine Bedienung und auch keinen Koch, der ein Rührei zubereitet“, erklärt Ihle.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Leute wissen gar nicht, wie gut es wir hier haben.
Während der Kurzarbeit bekommt man den Großteil seines Lohns und hat „Urlaub“.
Auch wir sind von Kurzarbeit betroffen, aber wenn man nicht am Rande des Geldbeutels und auf Pump lebt, dann schafft man 1-2 Monate mit 67% Gehalt ohne Probleme.
In anderen Ländern wird man einfach in den unbezahlten Urlaub gezwungen oder darf seine Urlaubstage opfern.
Die Leute meinen, dass bei denen Unternehmern das Geld auf Bäumen wächst. Ihle hat auch eine Verantwortung gegenüber der gesamten
Belegschaft. Wenn man die Bakers Belegschaft durchfüttert und dafür das gesamte Unternehmen insolvent wird, dann ist das Geschrei groß.
Übrigens: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in der IHLE Verwaltung vor Freude im Kreis tanzt.
Kurzarbeit bedeutet, dass das Unternehmen 50% Lohnaufwendungen hat, die Bakers sind jedoch dicht. Also totalausfall bei den Einnahmen und die Ausgaben laufen weiter.
Aber in Deutschland ist es Usus gegen Unternehmen zu pöbeln.
Was soll der Herr Ihle denn machen? Das ist ein Unternehmer und muss auch zusehen dass die Firma gut durch die Krise kommt. Und wenn bei Bakers etc. keine Kunden rein dürfen dann bleibt ihm ja nichts anderes übrig als Kurzarbeit anzumelden. Besser allemal als die Beschäftigten zu kündigen!
Im übrigen gabs bei Ihle wochenlang die "Ihle sagt danke" Aktion wo jeder der z.B. bei Feuerwehr oder im Krankenhaus arbeitet UMSONST Breze, Kuchen und ein Heißgetränk bekommen hat. Dafür sag ich (da auch ich es in Anspruch nehmen konnte) herzlich DANKE. War eine tolle Geste