Corona-Sommer: Der Ansturm auf die Freibäder in Augsburg bleibt aus
Plus Die Besucherzahlen in den Freibädern in Augsburg sind niedrig. Die coronabedingten Auflagen schrecken offensichtlich viele ab. Was Badegäste von den Regeln halten.
Sonnenschein mit Temperaturen über 20 Grad – eigentlich perfektes Badewetter. Während die Badeseen einen guten Zulauf verzeichnen, bleibt der große Ansturm auf Augsburgs Freibäder bislang aber aus. Eine erste Bilanz zeigt, dass die coronabedingten Höchstgrenzen der Besucherzahlen bei Weitem nicht erreicht werden.
Seit Montag gälten für die Freibäder neue Vorschriften, sagt Ulrike Greiffenberg, Leiterin des Sport- und Bäderamtes. Die zulässigen Zahlen für die maximale Badegastzahl je Bad konnte verdoppelt werden. Demnach dürfen derzeit gleichzeitig 1760 Personen im Fribbe, 260 im Lechhauser Freibad, 2710 im Bärenkeller Bad und 2240 im Familienbad sein. Am sonnigen Mittwoch lagen die Besucherzahlen allerdings weit darunter: Im Bärenkellerbad waren es vormittags 123 Personen, nachmittags 547, im Fribbe 40 bzw. 295, im Freibad Lechhausen 46 bzw. 110 und im Familienbad 142 bzw. 457. Insgesamt verzeichnete die Stadt seit der Öffnung der Freibäder inzwischen über 6500 Badegäste.
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Sämtliche Coronavorschriften schränken die natürliche Bewegungs- und Handlungsfreiheit ein und sorgen dafür, dass das Interesse an gewissen Dingen nachlässt. Deshalb ist es, bei ohnehin nicht extremen Badewetter kaum verwunderlich, dass der Andrang in den städtischen Freibädern überschaubar bleibt. Insofern sind die sich trotzdem bildenden Schlangen am Einlass bedenklich. Wie sehen die erst aus, wenn wirklich Ansturm herrscht?
Völlig unverständlich ist, warum die Augsburger Besucherbetriebe (Zoo, Bäder, Botanischer Garten), nicht auf einer Plattform - die auf die jeweiligen Bedürfnisse modifiziert ist - ein schlüssiges Buchungskonzept anbieten können. Warum kann man beim Zoo seine Karte online und NUR so erwerben und bei Bot. Garten und Freibad gar nicht? Auch wenn man argumentiert, dass eine andere Besucherschaft vorliegt - registrieren müssen sich ja auch die alten Menschen, die vllt. keinen PC haben und außerdem, könnte man ja wenigstens die vom an der Kasse Stehen ausnehmen, die sich ihr Ticket online ausdrucken lassen können.
Das ist einigermaßen undurchdacht und ein schlechter Service.
Was aber ein wirklich untragbarer Zustand ist, über den geschwiegen wird, weil die braven Bürger offensichtlich nicht genügend auf die Barrikaden gehen, ist der Umstand, dass der Botanische Garten seine Öffnungszeiten dramatisch eingeschränkt hat. Montag, Dienstag komplett geschlossen. Ab Mittwoch bis Sonntag jeweils ab Mittag geöffnet.
Wer hat sich das ausgedacht, wer trägt dafür die Verantwortung? Herr Erben? Dem wäre das zuzutrauen! Entzerrung heißt das Zauberwort in der Coronakrise und nicht zusammenstreichen der früheren Besuchszeiten und dann noch der völlige Wegfall der angenehm frischen Vormittagsstunden. In der glühenden Mittagshitze soll man dann in den Bot. Garten gehe? Prima. Ältere Besucher sollen dieselbe ja oft meiden.
Es wäre schön, wenn die AA da mal nachhaken könnte. Die Oberbürgermeisterin schickt auf Schreiben in dieser Sache nämlich nicht mal eine Empfangsbestätigung.
Schlangen vor dem Bad sind nicht schlimm. Es gibt nur eine vernünftige Coronaregel, neben Hygiene, das ist nun einmal der Abstand. Auch damit käme man relativ schnell ins Bad. Aber keine Duschen und keine Umkleidekabinen - das sehe nicht nur ich als einen schlechten Witz an. Das gilt für 70%-80% aller hirnrissigen Regeln.
Aber als "Fast-" Monopolist kann man Regeln und Preise fast willkürlich festsetzen. Siehe z.B. auch beim AVV.