Das Zehnjährige wird im Kino gefeiert
Sie sind die Lieblinge von vielen: Anajo ist eine der Bands, durch die Augsburg zur PopCity geworden ist. Seit zehn Jahren machen Oliver Gottwald, Michael Schmidt und Ingolf Nössner zusammen Musik. Und haben uns Perlen wie "Monika Tanzband" oder die "Sonne über Haunstetten" beschert. Über Zukunft und den neusten Clip sprachen wir mit Olli, dem Sänger der Band.
Ihr feiert das 10-jährige Jubiläum mit einem Film am 14. November im CinemaxX. Warum nicht mit einem Konzert?
Anajo: Wir wollten uns zum Bandgeburtstag etwas Besonderes gönnen. Deshalb haben wir einen Film aus zehn Jahren Bandgeschichte zusammengestellt, den wir unbedingt zeigen möchten. Und anschließend wollen wir entspannt feiern. Das ist nach einem Konzert schwierig.
Zehn Jahre sind für eine Band eine lange Zeit. Was waren die Höhen und wo lagen die Tiefen?
Anajo: Es gab viele Höhepunkte: Sei es Stefan Raabs Bundesvision Song Contest, unsere Tourneen durch Russland und die Ukraine, das Projekt mit dem Poporchester der Uni Augsburg oder unzählige magische Momente auf unseren unzähligen Konzerten. Da denken wir nicht an die Tiefen.
Ihr arbeitet an neuen Songs. Wann in etwa kommt das nächste Album heraus?
Anajo: Noch im Jahr 2010.
Der erste neue Song, der veröffentlicht wird, ist "Jungs weinen nicht" von Cure. Ein Lieblingssong von Euch?
Anajo: Absolut. Der Song ist jetzt 30 Jahre alt und klingt immer noch modern. Unserer Meinung nach einer der besten Popsongs aller Zeiten. Kommt als erste Single von uns übrigens am 13. November heraus.
Gab es Zeiten, in denen Ihr überlegt habt, mit der Musik aufzuhören?
Anajo: Ja. Immer dann, wenn wir sehen, was andere verdienen, die was Anständiges gelernt haben. Aber im Ernst: Daran haben wir eigentlich noch nie gedacht.
Euren neuesten Clip hat Kim Frank, ehemals Frontmann von Echt, gedreht. Wie war die Zusammenarbeit?
Anajo: Es hat großen Spaß gemacht, obwohl ich bei einigen Szenen, bei denen ich mit einem Motorroller fahren musste, teilweise Todesängste ausgestanden habe. Den Clip zeigen wir natürlich auch im CinemaxX. Sozusagen eine Welturaufführung.
Gibt es einen Lieblingssong, auf den Ihr Euch alle einigen könnt?
Anajo: Der den Spirit der Band am meisten auf den Punkt bringt heißt "Vorhang auf".
2008 war Euer Konzert im Theater, in diesem Jahr am 25. Dezember in der Kantine. Liegt Euch der Club besonders am Herzen?
Anajo: Ja. Unsere Politik war es immer, abwechselnd in jedem Club aufzutreten, der uns spielt. Jetzt ist wieder die Kantine dran.
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