
Augsburg
Der Augsburger Pfarrer Florian Geis wechselt in die Wieskirche

Plus Der Augsburger Geistliche Florian Geis tritt am 1. September sein neues Amt als Wieskurat an. Warum diese Aufgabe für den 55-Jährigen Pfarrer maßgeschneidert ist.

Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies ist den Besuchern unter ihrem Namen Wieskirche geläufig. Auch der Augsburger Pfarrer Florian Geis ist des Öfteren in den bayerischen Pfaffenwinkel in der Gemeinde Steingaden gepilgert, um sich an der üppig ausgestatteten Kirche zu erfreuen oder ein Konzert zu genießen.

Vom 1. September 2021 an wird die Wieskirche zum Arbeitsplatz des Priesters. Bischof Bertram Meier hat den 55-Jährigen in das Amt des Wieskurats berufen. Geis betreut in dieser Funktion die rund 250 Wallfahrten pro Jahr und gestaltet das Kulturprogramm der Wieskirche, die zum Weltkulturerbe zählt, mit.
Von Augsburg wechselt Florian Geis in die Wieskirche
Die neue Aufgabe ist Geis auf den Leib geschneidert. Der gebürtige Augsburger ist Musikliebhaber und komponiert auch bisweilen. Als Kunstkenner greift er gerne selbst zum Pinsel. Der Leiter der Pfarreiengemeinschaft St. Georg/St. Max/St. Simpert gibt zu, dass er nach 30 Jahren in der Pfarrseelsorge offen für eine neue Aufgabe sei. "Es ist die Zeit für einen Wechsel gekommen." Nach der langen Corona-Zeit brauche es jemanden in der Pfarreiengemeinschaft, der den Wiederaufbau der Gruppen und Angebote mit neuer Kraft angehe.
Florian Geis wird in das Pfarrhaus bei der Wieskirche einziehen und das Amt zunächst an der Seite seines Vorgängers Gottfried Fellner ausüben.
Die Pfarrstelle wird ausgeschrieben
Auch wenn er seinen Wohnsitz rund 80 Kilometer weiter Richtung Süden verlegt, möchte der Pfarrer seine Heimatstadt schon wegen seines Freundeskreises regelmäßig besuchen. Vor dem Umzug aus dem Pfarrhaus in St. Georg ist Geis ein wenig bang. Er habe bereits mit dem Aussortieren begonnen. Wann genau sein Nachfolger dort einziehen wird, steht noch nicht fest. Die Stelle werde demnächst ausgeschrieben, weiß Geis.

Als er 2002 von Starnberg in seine Heimatstadt wechselte, war er als Pfarrer zunächst nur für St. Georg zuständig. Nach der Auflösung des dortigen Kapuzinerklosters kam die Kirche St. Sebastian bei der MAN hinzu. Seit zehn Jahren betreut der katholische Pfarrer zusätzlich St. Max in der Jakobervorstadt und St. Simpert im Textilviertel.
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