Der große Bogen
Drei begabten jungen Künstlern gibt die Galerie Noah im Glaspalast zurzeit Raum, um parallel zur großen Hödicke-Werkschau ihre Arbeiten zu präsentieren, und sie spannt dabei den Bogen vom Iran über Oberbayern bis Chile.
Der Chilene Jaime Gajardo hat zunächst in Valparaiso Kunst studiert und tut das jetzt an der Münchner Akademie bei Anke Doberauer. Der 29-Jährige malt blasse, schwermütige Landschaften, und weil er zwischen Valparaiso und München an der hiesigen Universität lernte, gibt es auch Augsburger Motive darunter. Ein großes Diptychon zeigt die Stadt von Weitem, und die Mischung von gegenständlicher und abstrahierter Darstellungsform, die Gajardo pflegt, ergibt vor allem in der Fernsicht auf das Bild frappierende Effekte. Ganz realistisch sind ein Tor zur Augsburger MAN, aber auch Häuser oder Interieurs aus Gajardos Heimat gemalt. Stimmungsvoller wirken die aus Farbflächen gestaffelten Landschaften.
Aus dem persischen Shiraz stammt Alireza Varzandeh, der in Teheran eine Design- und Keramik-Ausbildung machte und jetzt - mittlerweile als Meisterschüler - Malerei in Köln studiert. Varzandehs Menschenbilder sind von ungeheurer Dynamik; ein wilder Strich versetzt Frauen und Männer, Bauarbeiter, Motorradfahrer und Hunde in kraftstrotzende Bewegung. Schönheitsideale scheinen dem Maler schnuppe zu sein, ihm kommt es offenbar auf Energie und Präsenz an.
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