Eigenbetrieb Altenhilfe: Chefin geht
Die Veränderungen im vor gut zweieinhalb Jahren gegründeten Eigenbetrieb Altenhilfe der Stadt Augsburg hören nicht auf. Wie am Montag intern bekannt gegeben wurde, wird die Leiterin Dr. Sylvia Henrich eine, wie es heißt, "hochwertige Stelle" in München annehmen.
Von Ute Krogull
Augsburg - Die Veränderungen im vor gut zweieinhalb Jahren gegründeten Eigenbetrieb Altenhilfe der Stadt Augsburg hören nicht auf. Wie gestern intern bekannt gegeben wurde, wird die Leiterin Dr. Sylvia Henrich eine, wie es heißt, "hochwertige Stelle" in München annehmen. Henrich war innerhalb des Riesenbetriebs, zu dem alle acht städtischen Heime und betreute Wohnanlagen gehören, umstritten. Dennoch wurde ihr Vertrag im Juni um zwei Jahre verlängert.
Schließlich habe sie bei der Umstrukturierung des Bereichs viel geleistet, so Sozialreferent Konrad Hummel. Die Gesamtorganisation wurde aufgebaut und die Vernetzung der Häuser vorangetrieben. Auch Neues, etwa ein Beschwerdemanagement und verbesserte Demenzbetreuung, seien eingeführt worden.
Abgesehen von Henrich selber stand oft der "Wasserkopf" der Eigenbetriebsverwaltung in der Kritik. Hier hat man ebenfalls umstrukturiert und neue Leute eingestellt, denn aus persönlichen und professionellen Gründen ging im vergangenen Jahr das gesamte Führungsteam.
Um die Kontinuität zu gewährleisten, will sich der Referent persönlich - früher selber im Heimbereich tätig - verstärkt im Eigenbetrieb einbringen. Denn die Führungsstelle soll erst nach der Kommunalwahl im März bundesweit ausgeschrieben werden, um die wichtige Position, um die es auch von politischer Seite einige Debatten gegeben hatte, aus dem Wahlkampf herauszuhalten.
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