Eine Enthauptung, die man nicht sehen will
Um ein barockes Altargemälde tobt seit Monaten ein Kampf: Soll es ins Depot oder wieder in eine Kirche?
Die Darstellung ist nichts für empfindsame Gemüter: Der Henker hat soeben getan, was seines Amtes ist. Von seinem Schwert tropft das Blut, mit der ebenfalls blutbeschmierten Linken legt er das abgeschlagene Haupt auf einer Schale ab. Vor ihm liegt der kopflose Leichnam des Gerichteten. Die beiden Frauen, die die Schale reichen, wirken alles andere als entsetzt, eher befriedigt über die vollzogene Hinrichtung. So stellt sich das barocke Gemälde „Die Enthauptung von Johannes dem Täufer“ dar, um das in der Gögginger lutherischen Dreifaltigkeitskirche seit Monaten ein Kampf tobt.
Was soll geschehen mit dem monumentalen Kunstwerk in den Maßen 1,70 mal 2,80 Meter? Alfred Hausmann meint, es solle unbedingt weiterhin öffentlich zu sehen sein. „Denn es ist ein typisches Augsburger Barockbild“, sagt der engagierte Heimatforscher. Und zwar möglichst in einer Kirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. Hausmann fasst insbesondere die Johanneskirche in Inningen ins Auge. Sie gehört zum Gögginger Pfarrsprengel, dort wäre das Bild sozusagen zu Hause.
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