"Einfach ausweichen ist nicht": So bilden die Stadtwerke Straßenbahnfahrer aus
Eine Straßenbahn zu fahren, sieht im ersten Moment leichter aus, als es ist. Um eine rund 42 Meter lange Tram zu steuern, braucht man aber viel Erfahrung.
Und plötzlich geht es ganz schnell. „Person auf dem Gleis!“ Ein Ruck geht durch die Straßenbahn. Lose Gegenstände wie ein Kaffeepappbecher rutschen durch die Passagierkabine. Dann Stillstand. Doch Entwarnung, das war alles nur eine Übung. Die einzigen Passagiere an Bord der Tram waren drei Fahrschüler und ein Ausbilder. Die Straßenbahn setzt sich wieder in Bewegung. Der Ausbilder sitzt dabei mit einem einbaubaren Sitz neben dem Schüler in der Fahrerkabine. Mit einer Fernbedienung kann er notfalls eingreifen.
Richard Lutz, 61, bildet seit gut zehn Jahren Tramfahrer bei der SWA aus. Was er in der Zeit erlebt hat? „Ich will nichts verraten, aber Stoff für ein Buch habe ich reichlich“, sagt er. Die aktuelle Gruppe ist die letzte dieses Jahr, die ausgebildet wird. „Jetzt im Herbst ist es am besten, da sie gleich die schlimmste Jahreszeit kennenlernen“, sagt Lutz und erklärt: „Das Laub auf den Schienen fühlt sich wie Glatteis an“. Durch die Feuchtigkeit und die Blätter entstehe eine Art Schmierfilm auf den Gleisen. „Wenn die Tram normalerweise bei 50 Stundenkilometern nach 38 Metern zum Stehen kommt, sind es jetzt deutlich mehr“, sagt Lutz.
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