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Augsburg
15.06.2020

Finanzielle Not: Kantine-Chef fordert wegen Corona staatliche Hilfe für Clubs und Bars

Klubs wie die Kantine in Augsburg sind wegen der Corona-Krise weiter geschlossen. Betreiber Sebastian Karner fordert staatliche Hilfen für die Szene.
Foto: Bernd Hohlen

Wann Discos und Bars wieder öffnen dürfen, ist noch unklar. Der Augsburger Sebastian Karner von der Kantine wirbt mit Betreibern aus ganz Deutschland um Unterstützung.

Sebastian Karner sitzt im Weissen Lamm. Am Nachmittag sind innen wie außen einige Plätze besetzt. Voll ist es zu Corona-Zeiten freilich nicht. „Wir haben seit Mitte Mai wieder geöffnet. Es herrscht eher ein Restaurant- als ein Bar- oder Klubbetrieb. Die Gäste sitzen mit dem nötigen Abstand zueinander.“ Der Gastronom und Klubbetreiber ist froh, dass er das Lamm wieder öffnen konnte. „Wir hatten schon Bedenken, unsere Gäste würden aufgrund der strengen Auflagen nicht mehr kommen. Aber dem ist nicht so.“

Sebastian Karner.
Foto: Silvio Wyszengrad

Wann die Musikkantine und die Soho-Stage wieder öffnen dürfen, steht allerdings noch in den Sternen. Anstehende Konzerte sind mit Beginn der Corona-Krise auf die Zeit nach Anfang September verschoben worden. „Ich gehe davon aus, dass wir sie nochmals verschieben werden. Das wird bei manchen Terminen dann das zweite oder dritte Mal sein, aber es war ja von Anfang an gar nicht klar, wie lange das alles andauern würde.“

Kantine-Chef: Große Rücklagen konnten Bar-Betreiber nicht bilden

Nach wie vor gibt es keine Perspektive für Nachtklubs. Karner habe sich sofort um sämtliche Hilfestellungen bemüht. Seine Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit, er habe Gelder aus den Soforthilfeprogrammen des Freistaates und des Bundes erhalten, daneben konnte die Tilgung der Kredite für die gerade erst sanierte Kantine am Kö ausgesetzt werden. Außerdem stehe er im Kontakt mit den Vermietern. „Wir befinden uns im guten Austausch. Sie haben Verständnis.“ Die Hilfestellungen des Freistaates und des Bundes für die ersten drei Monate seien gut gewesen. „Aber was kommt jetzt? Ich mache mir Sorgen um die Szene, die privatwirtschaftlichen Liveclubs in Deutschland.“ Als Klubbetreiber wisse er um die Situation in der Szene. Bereits vor der Corona-Krise habe kein Klubbetreiber so viel verdient, dass großartig Rücklagen hätten gebildet können. „Fast niemand könnte einen zusätzlichen Kredit bedienen“, weiß er.

Karner ist Mitglied der Augsburger Club- und Kulturkommission. Er engagiert sich nun aber auch mit zahlreichen nationalen Klubs wie Docks & Prinzenbar in Hamburg, Berghain, Panorama Bar und Säule in Berlin, dem Gloria in Köln oder dem Pacha in München für neue Rahmenbedingungen. Die würden sie brauchen, da noch über Jahre hinweg mit Umsatzeinbrüchen und höheren Kosten zu rechnen sei, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Betreiber fordern eine Umgestaltung der Kreditprogramme.

Der Augsburger befürchtet, dass manche Klubs nie wieder öffnen werden

So müssten unter anderem Laufzeiten verlängert und Tilgungsaussetzungen ermöglicht werden. „Wir fordern einen Fixkostenzuschuss für weiterlaufende Kosten, wie Lohnbuchhaltung, Leasing, Telefon und Versicherungen“, sagt Karner. Betroffene Unternehmen sollten monatlich zwei Prozent des durchschnittlichen Jahresumsatzes aus dem Jahr 2019 bekommen – bis zur Wiederaufnahme des Normalbetriebes.

Die Bedingungen der Kurzarbeit sollten angepasst, der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auch auf Getränke und Speisen bei Konzerten gelten. „Wir sind die ersten Betriebe, die wegen Corona geschlossen haben, und wir werden die letzten Betriebe sein, die wieder aufmachen“, sagt Karner, der Verständnis für die Vorschriften habe. Allerdings würde die „Unplanbarkeit“ den Betreibern der Liveclubs stark zusetzen. Er befürchtet, dass etliche Klubs nie wieder aufsperren werden.

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Weil Klubbetreiber keine Lobby haben, mache er sich für den Erhalt stark. „Klubs sind sozio-kulturelle Treffpunkte und stellen damit den sozialen Klebstoff für einen Teil unserer Gesellschaft dar. Zahlreiche Klubs sind deshalb identitätsprägend für ihre Stadt oder Region.“ Sie zu verlieren würde für Karner gleichzeitig bedeuten, jahrzehntelange Aufbauarbeit gering zu schätzen, und zahlreichen Menschen die Möglichkeit zu nehmen, ihre Form von Kultur zu leben.

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