Friedberger Schloss: Ein historisches Juwel
Das wehrhafte uralte Schloss wurde erneuert und ist jetzt die Heimat kostbarer Fayencen und kunstvoller Präzisionsuhren / Serie (9)
Mit viel Geld haben es die Friedberger wieder auf Vordermann gebracht: das uralte und Mitte des 14. Jahrhunderts im Spätrenaissance-Stil neu gestaltete Schloss, das die stolze Herzogstadt am Lechrain prägt. Beeindruckend gelegen und Augsburg gleichsam unter sich immer im Blickfeld.
Verständlich ist dies, waren sich doch die allerehrwürdigste Freie Reichsstadt und das Wittelsbachersche Friedberg nicht immer grün. So legten schon 1396 die Augsburger das Schloss in Schutt und Asche, was nicht schön von ihnen war. Zu gern hätte man sich halt das Territorium östlich des Lechs unter die reichsstädtischen Nägel gerissen, was dann Augsburg teilweise erst mit den Gebietsreformen des 20. Jahrhunderts gelang. Erfreulich ist aber das Gegenwärtige. Für immerhin 23 Millionen Euro ließen die Friedberger die Schlossanlage zu einem historischen Juwel werden. Auch die hohe Denkmalschutzbehörde hat dazu viele Scheinchen locker gemacht. Im neuen Gewande präsentiert sich jetzt das Schlossmuseum. Es hat dies verdient. Hier wird insbesondere der örtlichen und regionalen Handwerkskunst eine schöne Heimat gegeben.Echte Preziosen sind hier auszumachen. Die ausgestellten Fayence-Unikate stellen dabei eine besondere Kostbarkeit dar. Und dies auf historischem Grund: Kurfürst Maximilian III. ließ nämlich 1754 im Schloss eine Manufaktur für Fayencen – Tonware mit weißdeckender Glasur und meist kunstvoll bemalt – errichten. Viele dieser edlen Kunstwerke sind also an ihren „Geburtsort“ zurückgekehrt. Neben den „Fayenciers“ hatten aber auch die Friedberger Präzisionsuhrmacher einen guten Ruf.
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