Augsburgs Stadtpolitik will Spielhallenflut eindämmen
Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Zahl der Zockerbuden verdreifacht. Jetzt können auch die Wettbüros wiederkommen.
In den Augusta Arkaden (ehemals Ludwigpassagen) sind sie schon. Demnächst könnten sie sich in den Victoriapassagen und an der Karlstraße in bester Geschäftslage niederlassen. Auch wenn die Kommune das in diesen beiden Fällen verhindern will: Die Zahl der Spielhallen und Glücksspielgeräte in der Stadt nimmt sprunghaft zu, hat sich innerhalb von zehn Jahren verdreifacht (siehe Grafik). Jetzt könnten auch noch private Wettbüros dazukommen, nachdem die Ministerpräsidenten der Länder grünes Licht für private Sportwetten gegeben haben. Mit Hilfe eines Konzepts zur „Steuerung von Spielhallen und Wettbüros“, das der Bauausschuss des Stadtrates gestern einstimmig befürwortete, will die Stadt Augsburg dagegenhalten.
Bislang versucht die Verwaltung über die Aufstellung und Änderung von Bebauungsplänen der unerwünschten Spielhallen Herr zu werden. Gleichzeitig sieht sich die Stadt mit einer Flut von Anträgen und Prozessen konfrontiert. Mit dem Konzept soll die Lage nun beruhigt werden. Danach soll die Neuansiedlung von Spielhallen überwiegend in Gewerbegebieten stattfinden. Wohngebiete, das Umfeld von Schulen, historische Innenstadtbereiche wie das Domviertel oder die Maxstraße, aber auch das Bahnhofsviertel sollen tabu sein. Zudem soll der Zuzug in Gebiete unterbunden werden, in denen es bereits viele Spielhallen gibt, damit die Viertel nicht weiter herunterkommen.
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