Hier die Kirche, dort die Moschee
Als "Augsburgs modernste Kirche" hat die Mormonengemeinde ihren Neubau im Hochfeld annonciert. Das verwundert, denn moderne Architektur, die sich ab dem Ende des 19. Jahrhunderts gegen die Stilnachahmung des Historismus wandte, ist das, was da am Alten Postweg gebaut wurde, nun wirklich nicht.
Vielmehr mutet der Kirchenbau an wie aus einem US-Versandhauskatalog. Bilder aus amerikanischen Kleinstädten drängen sich auf, wo neben Tankstelle und Drugstore ein Kirchlein, meist in Hausbauweise mit kleinem Türmchen und bescheidenen Fensterformaten, an die skandinavischen Herkunftsdörfer der Bewohner erinnern sollte. So ein Kirchlein scheint nun in Augsburg nachgeahmt worden zu sein.
Tatsächlich stammt der Entwurf für die Augsburger Mormonenkirche vom Hausarchitekten in der Zentrale der von den USA ausgehenden Glaubensgemeinschaft. Rund 20 000 Gebäude nach demselben Standardmuster dienen weltweit - übrigens auch in Kaufbeuren - der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage", bestätigt deren Augsburger Sprecher Josef Grünbichler, der im Übrigen seine neue Kirche "anmutig" findet.
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