Hit "Alles nur in meinem Kopf": Ein Augsburger startet durch und steht endlich auf der Bühne

VonBarbara Worschech

Der Augsburger Andreas Bourani erobert mit melancholischem Pop die Charts. Der Durchbruch ließ lange auf sich warten

Wenn es im echten Leben so einfach wäre wie in einem Popsong. „Ich kann in drei Sekunden die Welt erobern“, singt Andreas Bourani in seinem Lied „Alles nur in meinem Kopf“. Mit dieser Single ist der gebürtige Augsburger aber immerhin von null auf Platz 16 der deutschen Charts gelandet. Ein Text über die Kraft der Fantasie, verbunden mit einer eingängigen Melodie, hat ihn im harten Musikgeschäft nach oben katapultiert: in das Programm der Radiosender und in die achte Etage der Plattenfirma Universal Music in Berlin. Es ist der Marktführer, bei dem er sein erstes Album „Staub und Fantasie“ veröffentlicht hat.

Eine Praktikantin weist den Weg in einen großen Besprechungsraum und sagt: „Ich hol den Andreas dann mal.“ Mit einem festen Händedruck stellt sich der große, schlanke Musiker mit den deutsch-ägyptischen Wurzeln vor. Die arabische Herkunft sieht man ihm an: dunkelbraune Augen, ein ebensolcher Lockenkopf. Doch hat der 27-Jährige ansonsten keinen Bezug zu Ägypten. „Augsburg ist meine Heimat, da bin ich geboren und aufgewachsen“, betont Bourani. Da fahre er immer wieder gerne hin. Er ergänzt: „Das müsste ich mal wieder machen.“ Doch Zeit wird dem Wahl-Berliner in diesem Sommer kaum bleiben. Viele Auftritte bei Open Airs, unter anderem dem Tollwood in München, sind geplant. Nur in seiner Heimatstadt steht zu seinem Bedauern noch kein Konzerttermin im Kalender. Bourani freut sich auf die Bühne: „Ich habe ja auch lange darauf gewartet, unterwegs zu sein.“

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