Klimaschützer protestieren ohne Blockade
Spontane Demobleibt friedlich
Sie wollten ihrem Ärger über die aus ihrer Sicht völlig unzureichenden Klimapläne der Bundesregierung Luft machen: Gleich zwei Demonstrationen hatten Klimaschützer in Augsburg kurzfristig für den Montagnachmittag angemeldet. Die Polizei warnte deshalb vor möglichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt. Wer konnte, sollte diesen Bereich großräumig umfahren, hieß es in einer Mitteilung.
Tatsächlich fand sich eine Gruppe von etwa 30 Teilnehmern zu einer Klimaschutz-Demo ein, die vom Roten Tor über den Theodor-Heuss-Platz bis zum Königsplatz zog. Weil die Polizei befürchtete, dass am Heuss-Platz eine Sitzblockade geplant sein könnte, rückten die Beamten mit rund zehn Einsatzfahrzeugen an. Tatsächlich gab es aber keine Blockade-Aktionen und die Demonstranten zogen lediglich gemeinsam durch die Stadt. Teilweise sogar auf dem Gehweg. Es gab daher auch nur leichte Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs und keine Zwischenfälle. Wie von den Teilnehmern zu erfahren war, hatten die Augsburger Klimaproteste nichts mit den internationalen Aktionen der Protestgruppe „Extinction Rebellion“ – kurz XR – zu tun. In zahlreichen Großstädten, darunter in Berlin, haben XR-Aktivisten aus Protest gegen den vom Menschen verursachten Klimawandel Straßen und Kreuzungen blockiert. In Augsburg, wo sich eine Gruppe von Klimarebellen derzeit gründet, gab es keine Aktion. Bei der Demo am Montag nahmen überwiegend Menschen aus dem Umfeld der „Fridays-for-Future“-Bewegung teil. Nach Angaben der Veranstalter hatten sich diese nicht versammelt, um die weltweiten XR-Proteste zu unterstützen, sondern schlicht, weil sie ihrem Ärger über die an diesem Montag bekannt gewordene Aufweichung des Klimapakets der Bundesregierung Ausdruck verleihen wollten. (jöh)
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