Ankerzentrum: Die Ängste der Augsburger müssen ernst genommen werden
Augsburg wird Sitz des schwäbischen Ankerzentrums. Es gibt ab 2020 vier Standorte für Flüchtlinge. Wo jetzt die Herausforderungen liegen.
Wäre es nach den Verantwortlichen der Regierung von Schwaben und anderen Behörden gegangen, hätte das Asyl-Ankerzentrum in Donauwörth länger laufen können. Das Aus zum Jahresende ist allein damit zu begründen, dass die Politik dieses Versprechen der Stadt Donauwörth und der Bevölkerung gegeben hat. Die Ersterfassung von Flüchtlingen, die danach länger geblieben sind, verlief geordnet. Ein Problem waren tätliche Auseinandersetzungen in Einzelfällen. Sie warfen Schatten über die Einrichtung. Dass es allerdings dort, wo mehrere Hundert Menschen zusammenleben, die teils traumatisiert sind, immer wieder auch zu Streit und Ärger kommt, überrascht nicht.
Donauwörth ist bald Vergangenheit, Augsburg wird neuer Stützpunkt des Ankerzentrums. Vergleichbar ist die Situation nicht. In Augsburg gibt es keinen Standort, an dem Hunderte Flüchtlinge zusammenleben. Die Registrierung von Flüchtlingen erfolgt in einem Gewerbegebiet in Lechhausen. Es gibt keine Wohnhäuser in der Nähe. Die Zweigstelle in der Berliner Allee, die Platz für bis zu 200 Personen bietet, hat eine Größenordnung, die sich deutlich von den Gegebenheiten in Donauwörth unterscheidet. Da es sich bei den Flüchtlingen in erster Linie um Familien mit schulpflichtigen Kindern handelt, sind Konflikte unter Bewohnern nicht zu erwarten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.