Plus Es ist eine gute Nachricht, dass die Inzidenz in Augsburg zuletzt nicht mehr gestiegen ist. Trotzdem sind die Aussichten für die nächsten Wochen ziemlich düster.
Kaum stagnieren die Corona-Zahlen deutschlandweit und auch in der Region, gibt es erste Stimmen, die am liebsten jetzt schon die Krise für beendet erklären wollen. Die meinen, man könne damit wieder zur Tagesordnung übergehen. Sie täuschen sich. Wir stecken mittendrin in der Krise und die Aussichten für die nächsten Wochen sind ziemlich düster. Natürlich ist es eine gute Nachricht, dass die Inzidenz in Augsburg zuletzt nicht mehr gestiegen ist. Sie hat sich bei einem Wert von rund 500 eingependelt. Allerdings erkranken bei einem Infektionsgeschehen in dieser Größenordnung noch immer viel zu viele Menschen so schwer, dass sie im Krankenhaus und teils auf den Intensivstationen behandelt werden müssen.
Das Gesundheitssystem wird an die Wand gefahren
Doch dort geht inzwischen nichts mehr. Es ist bezeichnend, dass die Verlegung von Patienten in andere Bundesländer gerade mal ein, zwei Tage etwas Druck rausnahm – inzwischen sind die frei gewordenen Betten schon wieder gefüllt. Alle Augsburger Kliniken schieben schon jetzt OPs auf, wenn man sie irgendwie verschieben kann. Die Zahl der Menschen, deren Gesundheit dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird, steigt täglich. Das Gesundheitssystem wird an die Wand gefahren – und noch immer fragt man sich, ob die Politik das nicht sehen will oder kann. Die Krise, so viel steht fest, ist noch lange nicht überstanden - leider.
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