Der Kulturreferent zwischen allen Stühlen
Thomas Weitzel hat es nicht geschafft, mit seinen Ideen den Rückhalt in Politik und Bürgerschaft zu finden. Das ist gefährlich, kommentiert Nicole Prestle.
Karl Valentin sagte einmal, Kunst sei schön, mache aber viel Arbeit. In Augsburg könnte man sein Zitat noch so ergänzen: Kunst macht auch viel Ärger. In den letzten Legislaturperioden bekamen das ausnahmslos alle Kulturreferenten zu spüren – und keine zwei Jahre nach seinem Amtsantritt weht nun auch Thomas Weitzel ein eisiger Wind ins Gesicht.
Eine Breitseite bekam der Parteilose diese Woche bei einer Diskussion im Rahmen des Brechtfestivals ab, an der er selbst nicht teilnahm – dafür aber einige Augsburger Szene-Kenner. Es ging um Bürgerprotest und -beteiligung, auf dem Podium saßen unter anderem Buchhändler Kurt Idrizovic, Peter Bommas als Sprecher des Kulturbeirats sowie Brechtfestival-Leiter Joachim Lang. In Augsburg, mäkelte der Stuttgarter Lang, fehle es an einer Integrationsfigur, der man zutraue, ein kulturpolitisches Konzept unter Einbeziehung aller Kulturschaffenden zu entwickeln. Auch wenn er den Namen Weitzel nicht nannte – es war klar, gegen wen die Kritik gerichtet ist.
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