KfW-Kredite: Studium darf nicht zum finanziellen Drahtseilakt werden
Plus Dass Studierende mit wenig Geld auskommen müssen, ist zumutbar. Dass immer mehr sich hoch verschulden müssen, um studieren zu können, ist aber alarmierend.
Dass Studierende nebenher arbeiten müssen und nicht in Saus und Braus leben können, ist nicht neu und auch zumutbar. Ebenso, dass es am Monatsende einmal mit dem Geld knapp wird. Dass das Studium aber für immer mehr junge Menschen zum finanziellen Drahtseilakt wird, der unter Umständen aufgrund eines teuren KfW-Kredits ein herausforderndes Nachspiel hat, ist alarmierend.
Studenten in Augsburg haben mit KfW-Krediten zu kämpfen
Wer kein Bafög erhält, kann nicht automatisch darauf setzen, dass die Eltern das Studium, zumindest in Teilen, finanzieren. Auch ihnen sind Grenzen gesetzt – vor allem im Hinblick auf die Kosten für Miete und Lebensunterhalt, die derzeit auch in Augsburg und nicht mehr nur in Großstädten aufzubringen sind. Von Studierenden ist umgekehrt nicht zu erwarten, dass sie mehr Zeit in Arbeit investieren als in ihre Ausbildung, um am Ende ihr Leben finanziell stemmen zu können. Der Fokus sollte schließlich auf dem Studium liegen und keine Begleitung zum Job sein. Deshalb gibt es ja auch eine Höchstgrenze an Wochenarbeitsstunden für Studierende – die aber wiederum die Höhe des Zuverdienstes limitiert.
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Als Werkstudent kann man 20 Stunden im Monat arbeiten, ohne Sozialversicherungsbeträge zu bezahlen. Steuern fallen bei diesem Verdienst auch keine an. Bei einem angenommenen Stundenlohn von 15 Euro kommt man da auf 1200 Euro pro Monat - selbst wenn man sich selbst krankenversichern muss, bleiben immer noch mehr als 1000 Euro übrig. Davon können viele Azubis nur träumen. Und wenn man darauf verzichten kann, dreimal die Woche abends feiern zu gehen (Mittwochs, Donnerstags und Freitags, ich sehe die Leute, die die Nacht durchgemacht haben, immer morgens, wenn ich zur Arbeit fahre) und schon am frühen Nachmittag im Park Beerpong zu spielen, schafft man es meines Erachtens auch locker, diese 20 Stunden zu leisten. Wenn man etwas erreichen will, muss man eben was dafür tun. Ein Auszubildender hat auch nicht mehr Freizeit. Dazu gibt es noch alle möglichen Vergünstigungen und die Möglichkeit, in Studentenwohnheimen oder Studenten-WGs zu wohnen. Daher wird hier auf sehr hohem Niveau gejammert. Aber so ist wohl die Generation Z: Man möchte alle Möglichkeiten haben, alles erreichen können, "sich verwirklichen können", aber das bitte möglichst bequem und ohne zu viel Anstrengung. Dafür soll doch der Steuerzahler aufkommen (der oft schon mit 15 angefangen hat mit harter Arbeit, anstatt bis über 20 erstmal zu "chillen"). Wenn aber die guten Studenten später ihren ersten Job haben und sehen, wieviel Steuern sie zahlen sollen, wird auch wieder gejammert. Der Spruch "ohne Fleiß kein Preis" ist leider außer Mode gekommen. Aber irgendwann fällt uns das alles vor die Füße...
>>Als Werkstudent kann man 20 Stunden im Monat arbeiten, ohne Sozialversicherungsbeträge zu bezahlen. Steuern fallen bei diesem Verdienst auch keine an. Bei einem angenommenen Stundenlohn von 15 Euro kommt man da auf 1200 Euro pro Monat<<
20 Stunden im Monat mal 15 Euro Stundenlohn ergeben bei mir gerade mal 300 Euro.
Sorry, ich meinte natürlich 20 Stunden pro Woche