Traditionelle Schieflage: Augsburg und sein Umland
Zwischen Augsburg und seinen Nachbarstädten hängt der Haussegen immer wieder mal schief. Denn: Alle schauen auf ihren Vorteil.
Einfach gesagt ist es so: Augsburg hat viele Aufgaben und wenig Geld, die Umlandgemeinden haben weniger Aufgaben und in der Relation mehr Geld. In Gersthofen zum Beispiel bringt die Wirtschaft viele Gewerbesteuern, in den westlichen Städten ist die Bevölkerung im Durchschnitt vermögender, wovon die Heimatgemeinde profitiert. Diese Schieflage wird regelmäßig sichtbar. Die Idee, dass sich das Umland an der Theatersanierung beteiligten könne, verhallte bei den Nachbarstädten ohne Echo. Mit diesem Gefälle leben viele Ballungsräume. Augsburg ist da kein Einzelfall, und der Freistaat versucht, mit Schlüsselzuweisungen dies auszugleichen.
Der Widerspruch gegen die Aufstufung von Gersthofen und Königsbrunn ist vor diesem Hintergrund kein massiver Streit. Alle schauen halt auf ihren Vorteil. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob die Gebietsreform der 1970er Jahre umfassend genug war oder nicht. Eingemeindungen sind aktuell kein Thema. So bleibt das Vorantreiben von Kooperationen. Seit jeher werden Klinikum oder Müllverbrennung von Stadt und Kreisen betrieben. Zuletzt kam das gemeinsame Kümmern um den Wirtschaftsstandort Region Augsburg dazu.
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