Manche sind mit dem Fest aufgewachsen

VonSandy Dunne

Das Gögginger Frühlingsfest hat Fans, die seit seiner Premiere vor 40 Jahren kommen. Dazu zählen Karl Mannes und seine Frau Maria. "Es gehört einfach zu unserer Gögginger Tradition", sagt Mannes, während er seiner Frau zuprostet. 1969 wurde zum ersten Mal gefeiert, zur Gögginger Stadterhebung. Die einstige Stadt ist längst ein Augsburger Stadtteil und auch anderes hat sich geändert: "Früher kannten wir jeden, aber viele sind fortgezogen. Das ist schade", findet das Ehepaar. Doch eine Maß im Festzelt lassen sich die beiden, die in Göggingen geboren und aufgewachsen sind, nicht nehmen.

Robert Eberle war als Kind beim ersten Frühlingsfest dabei. Heute kommt er mit seinen Kindern. "Viel hat sich nicht verändert. Für die Kinder ist es toll." Tessa freut sich besonders. "Ich feiere heute meinen zehnten Geburtstag und darf zum ersten Mal alleine Autoscooter fahren." Während sie, Amelie (9) und Annabelle (9) sich nach dem Autoscooter mit Magenbrot und gebrannten Mandeln stärken, freut sich Yannick (11) auf den Schießstand, wo er ins Schwarze trifft und einen Strauß Rosen ergattert.

Während draußen Familien beim Karussell und Ponyreiten anstehen, füllt sich drinnen das Bierzelt. Albert und Edeltraud Straub wohnen in Leitershofen, aber das Ehepaar kommt seit 20 Jahren zum Frühlingsfest nach Göggingen. "Das läuft immer gleich ab", sagt Albert Straub. "Erst eine Lachssemmel am Fischstand und anschließend eine Maß im Festzelt." Es sei in den letzten Jahren ruhiger geworden, finden die Straubs. "Aber das liegt am kalten Wetter. 1990 war es schön warm und dementsprechend voll", so Edeltraud Straub.

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