Mann soll im Wahn Feuer gelegt haben
Ein ungarischer Handwerker muss sich vor Gericht für den Brand einer Halle verantworten. Er bildete sich ein, dass Einbrecher auf dem Dach waren.
Sie kamen übers Dach, davon zumindest war Balázs K. (Name geändert) überzeugt. Polnische Einbrecher, die in die Lagerhalle eindringen wollten, in der K. damals wohnte, im Juni 2017. Er hörte sie, er hörte Geräusche, und das nicht zum ersten Mal. Bereits eine Woche zuvor hatte er wegen ihnen die Polizei gerufen. Die Ermittler fanden allerdings keine Spuren; nichts, was in irgendeiner Form auf einen Einbruch hindeuten könnte. Als Balázs K. am Morgen des 18. Juni erneut verdächtige Geräusche hörte, wählte er nicht den Notruf, was ja naheliegend gewesen wäre.
Stattdessen, davon gehen die Ermittler aus, zündete er das Sofa in seinem Zimmer an, wohl mit dem Gedanken, die vermeintlichen Einbrecher abzuwehren. Das Feuer, das an diesem Tag die Lagerhalle in der Meringer Straße verwüstete, war letztlich kein kleiner Zimmerbrand. Die Flammen fraßen sich durch den kompletten Dachstuhl; die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um sie zu löschen. Der Schaden an dem Gebäude wurde später auf mehr als 800000 Euro beziffert. Es hätte noch deutlich schlimmer enden können, denn unbewohntes Gelände ist der Komplex in der Meringer Straße nicht. Auf dem Grundstück steht unter anderem ein Bordell; in Räumen der Lagerhalle selbst wohnten neben K. noch weitere Menschen. Verletzt wurde jedoch offenbar niemand.
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