Maxstraßen-Wirt kritisiert: "Die Stadt will uns loswerden"
Die Lage scheint tatsächlich ernst zu sein in der Maximilianstraße. Was Lucciano Bellano, einer der Chefs des Clubs Barfly, sagt, klingt nicht gut. "Wenn man sich die Entwicklung der letzten Monate so anschaut, dann kann man schon Existenzängste bekommen." Sechs Jahre ist es her, seit das Barfly in der Maxstraße öffnete. Es hat sich zu einer Institution entwickelt. Doch neuerdings spürt man auch hier die Flaute.
Lucciano Bellano bestätigt das, was Maxstraßen-Wirt Leo Dietz ("Peaches", "Deed's") im Gespräch mit unserer Zeitung schilderte: Viele Partygänger haben der Maxstraße den Rücken gekehrt. Bellano ist überzeugt, dass die hitzige Debatte über Party-Auswüchse dazu beigetragen hat. Und er kritisiert die Stadtverwaltung. "Die Daumenschrauben wurden heftig angezogen." Den Wirten werde noch genauer als bisher schon auf die Finger geschaut. Zur Einschüchterung sei allen Lokalen mit dem Entzug der Genehmigung gedroht worden, sollten sie gegen Auflagen verstoßen.
"Es macht gerade nicht mehr viel Spaß", sagt der Barfly-Chef. "Wir haben das Gefühl, dass die Stadt die Clubs hier loswerden will." Sorgen um die Maxstraße macht sich auch der Chef der Jungen Union (JU) in Augsburg, Volker Ullrich. "Die aktuelle Debatte ist in der Lage dazu, die Straße totzumachen", sagt Ullrich, der für die CSU im Stadtrat sitzt. "Es darf nicht sein, dass nachts das Leben komplett aus der Innenstadt verschwindet." Volker Ullrich stellt nun auch das sogenannte "Döner-Verbot" infrage, das Anfang März in Kraft getreten ist und den Außenverkauf von Speisen und Getränken ab ein Uhr nachts verbietet. Das Verbot habe der Stadt mehr geschadet als genutzt: "Es liegt etwas weniger Müll herum als zuvor, dafür haben wir uns über die Stadtgrenzen hinaus lächerlich gemacht."
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