Mensch Wolferl
Wolfgang Ambros beweist an seinem 61. Geburtstag, dass er noch immer die „Number 1 vom Wienerwald“ ist. Der Österreicher wird in Augsburg von den Fans gefeiert
Schallplatten kaufen war früher nicht immer einfach. Vor allem nicht, wenn man Scheiben von Wolfgang Ambros wollte. Zumindest seine Erstlingswerke „Alles andere zählt net mehr“ und das Sprech- und Gesangsstück „Der Fäustling“ (eine sehr moderne Abhandlung von Goethes Faust) konnte man damals nur in Österreich bestellen. Dabei war sein erstes Album, das 1972 erschien, eine kleine Revolution auf dem Musikmarkt. Da sang einer, getrieben von so unglaublich tiefer Melancholie, dass es einen fror und zugleich wärmte.
Da war das Lied vom Totenbestatter, der sich nach dem Leichenzug bei den Trauergästen zum Leichenschmaus einschlich („I bin nur a Pompfinewra“), vom „Baum“, der jeden Abend von Selbstmördern bestiegen wurde, vom „Sexualverbrecha“ und von der „Leich“, die massakriert im Rinnsal lag („Da Hofa“). Ambros trat mit dieser LP eine Lawine los – Österreich wurde zum Liedermacherland. Sein mittlerweile verstorbener Freund Georg Danzer, Peter Cornelius, Wilfried, Ostbahn-Kurti oder später der ebenfalls schon verstorbene Ludwig Hirsch und Rainhard Fendrich schwammen in seinem Sog mit. Jene deutschen Musikfans, die Ambros zu dieser Zeit nicht kannten, für die wurde er schließlich 1974 ein Begriff, als sein berühmtes Rustikal „Der Watzmann ruft“ über Österreichs Grenzen schwappte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.