Die Vision vom Erholungsgebiet vor Augsburgs Toren
Für 26 Millionen Mark sollte die Mülldeponie zum Ausflugsziel umgewandelt werden. Die Idee dazu entstand 1980, doch bis zur Eröffnung gab es viele Hindernisse zu überwinden – auch finanziell /
Als 1980 der „Erholungsgebiete-Verein Augsburg“ (EVA) seine ersten zehn Jahre bilanzierte, war der Müllberg bereits ein Thema. Was damals veröffentlicht wurde, darf heute durchaus als visionär bezeichnet werden. Es dauerte schließlich 36 Jahre, ehe der Müllberg begehbar war. In der Broschüre ist erstmals die Augsburg-Gersthofer Mülldeponie als Freizeitgelände vorgestellt.
Eine farbige Zeichnung sollte verdeutlichen, wie die Deponie nach der Rekultivierung aussehen würde. Der damalige Bürgermeister der Stadt Gersthofen, Karl J. Weiß, blickte 1980 sehr weit in die Zukunft, als er schrieb, Augsburg und Gersthofen hätten bereits vor über einem Jahrzehnt beschlossen, „einen Müllberg aufzuschütten, der nach der Rekultivierung zu einem Erholungsschwerpunkt umgestaltet wird“. Karl J. Weiß erläuterte 1980 das Freizeitprojekt: „Drei Zonen zeichnen sich ab. Einmal um den Europaweiher als zentralem Bereich, der Aktivitäten aufzuweisen hat, wie eine große Veranstaltungswiese und diverse Spielplätze. Des weiteren wird als eine etwas beruhigte Zone die Müllbergfläche mit dem Lechuferbereich angesehen, wobei die Landschaft dominieren soll. Dem Naturerlebnis durch Rodeln, Skifahren und Wandern wird der Vorzug gegeben. Als Tabuzone wird das Gebiet südlich des Müllbergs bis zur Autobahn angestrebt.“ So stellte man sich 1980 das „Naherholungsgebiet Müllberg“ mit der rekultivierten Deponie vor. Die Kosten waren 1980 mit 2,6 Millionen Mark veranschlagt.
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