Musik will doch nicht bloß schön sein
Als Publizist hat Michael Wersin bisher Bücher über große Meister verfasst. In seiner aktuellen Veröffentlichung aber stößt er zu den Grundlagen des Komponierens vor
Wagemutig ist das schon. In Zeiten, in denen Publikumsverlage mehr und mehr ihre einstmals anspruchsvollen Sachbuchreihen ausdünnen und die Musik als Sparte oft bereits komplett verabschiedet haben, da tritt der Reclam-Verlag auf den Plan mit einem Buch, das sich im Untertitel „Harmonielehre“ nennt – eine Unterweisung darüber, nach welchen Methoden das „Machen“ von Musik erfolgt. Speziell, das Thema, und sicher ohne Bestselleraussichten. Doch gerade das gibt Anlass zu fragen, welche Überlegungen den Autor des Buches, den in Westheim bei Augsburg lebenden Musikpublizisten Michael Wersin, denn eigentlich veranlasst haben zur Veröffentlichung seines Titels „Im Anfang war der Dreiklang“.
Zunächst einmal stellt Wersin klar: Der Verlag war es, der mit der Idee zu diesem Buch an ihn herantrat, nicht umgekehrt. Keine Harmonielehre im klassischen Sinn wollte Reclam haben, kein trockenes Lehrbuch, an dessen Kapitelenden das Gelernte in Übungsaufgaben mündet. Am historischen Faden vielmehr sollte die Entwicklung der Harmonik, sollte die Lehre vom Zusammenklang der Töne nachvollzogen werden. Ein Grundgedanke des Buches war auch, harmonische Abläufe in der Musik nicht nur als Text, sondern auch im Klangbild zu vermitteln – beim normalen Paperback in Gestalt einer beigelegten CD, bei der E-Book-Ausgabe durch entsprechende Links.
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