Neues Party-Lokal in der Maxstraße?
Die Party geht weiter. Während die Stadtpolitik über strengere Regeln für die Clubs und Kneipen in der Maxstraße diskutiert, bekommt Augsburgs Feiermeile Zuwachs: Die Gastro-Kette "Sausalitos" will noch in diesem Jahr eine Filiale eröffnen. Die Lokale mit mexikanischem Speisenangebot und großer Cocktailbar werben mit dem Motto "Viel Spaß". Zu späterer Stunde wird in den "Sausalitos"-Filialen auch gerne mal auf der Theke getanzt.
Die Kette mit Hauptsitz in München beschreibt die Atmosphäre so: "Unsere Gäste fühlen sich frei und ungezwungen - wie im Urlaub." Auf Augsburg hatte die Expansionsabteilung des Unternehmens schon länger ein Auge geworfen. "Für uns ist Augsburg eine sehr interessante Stadt", sagte Andreas Steinbeißer, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der "Sausalitos"-Holding, gestern auf AZ-Anfrage. "Wir freuen uns, dass wir jetzt mit der Maxstraße einen sehr guten Standort gefunden haben."
Eröffnen soll das Restaurant so bald wie möglich. Einen Termin kann Steinbeißer allerdings noch nicht nennen, weil zunächst erst die Planungen für den Umbau der Räumlichkeiten anstehen. Einziehen soll das "Sausalitos" in die ehemalige Filiale der Hypovereinsbank in der Maximilianstraße, die derzeit leer steht. Das Gebäude gehört einer Tochtergesellschaft des Versicherungsriesen Münchner Rück, die als Vermieter auftritt. Mit der Stadt Augsburg seien die wesentlichen rechtlichen Fragen zum Betrieb geklärt, bestätigt Steinbeißer. Geplant sei von "Sausalitos" auch eine Bewirtung im Außenbereich.
Ordnungsreferent Walter Böhm (CSU), der mit einem Maßnahmenpaket nächtliche Auswüchse in der Maxstraße bekämpfen will, sei über das geplante neue Partylokal nicht sehr glücklich, heißt es bei der Stadt. Andererseits könne man die Eröffnung eines Lokals nicht untersagen, wenn es alle Regeln einhalte. Auf AZ-Anfrage wollte Böhm gestern die "Sausalitos"-Pläne nicht kommentieren. Er betonte jedoch, dass es ihm "nicht darum geht, das Nachtleben in der Maxstraße zu zerstören." Es müsse nur so geregelt werden, dass Lärm, Schmutz und Alkoholexzesse eingedämmt werden und auch Anwohner und Geschäftsleute damit gut leben können, so Böhm. "Einblick Seite 40
Die Diskussion ist geschlossen.