Betrunkener Radler rammt Polizeiauto - Kurioser Prozess
Zwei Autos gerammt, Unfallflucht und dann noch eine Rauferei mit Polizeibeamten. Nun muss der 35-Jährige für zwei Monate in Haft - im Prozess gibt es reichlich Kuriositäten.
Erst rammte er betrunken und mit Drogen vollgedröhnt ein geparktes Auto und dann noch einen Streifenwagen der Polizei. Und das mit einem geliehenen Fahrrad. Trunkenheit im Verkehr, zweimal Unfallflucht, Widerstand und obendrein noch vorsätzliche Körperverletzung: Mit einer für einen Radler ziemlich satten Liste von Anklagepunkten sah sich jetzt in einem Prozess vor Amtsrichterin Susanne Hillebrand ein 35-Jähriger aus der Jakobervorstadt konfrontiert.
Polizeiauto beim Nachschub holen gerammt
Im November 2013 hatte der Mann mit einem Kumpel ordentlich gezecht, einen Joint geraucht und überdies Schmerzmittel geschluckt. Als der Biervorrat zu Ende ging, machte sich der 35-Jährige mit dem Radl seines Bekannten auf, in einem nahe gelegenen Supermarkt Nachschub zu ordern. Schon am Gänsbühl wartete das erste Hindernis. Der beschwipste Radler stieß gegen einen geparkten Pkw – und fuhr weiter. Pech, dass Zeugen das laute Klirren leerer Flaschen im Rucksack vernahmen und der Unfallflüchtige an Ort und Stelle den Schlüssel für sein Radlschloss verlor. Die Besatzung einer Funkstreife schloss folgerichtig, der Unbekannte sei wohl zu einem Super- oder Getränkemarkt unterwegs – eine Vermutung, die sich bald bestätigte. In der Nähe des Jakobertores sahen sie den 35-Jährigen, wie er mit prall gefülltem Rucksack aus einem Laden kam. Beim Anblick der Funkstreife schwang er sich eilends auf den Drahtesel und suchte erneut sein Heil in der Flucht. Dabei bekam er nicht die Kurve und rammte auch noch das Polizeiauto. Nach wenigen Metern zog ihn einer der Beamten vom Radl, wobei es noch zu einer Rauferei kam, bei der zwei Polizisten verletzt wurden.
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