Islamist wollte Richter töten: Ankläger fordert lange Haft
Im Prozess um den mutmaßlichen sechsfachen Mordversuch in einer Gerichtsverhandlung gibt es bald das Urteil. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lange Haftstrafe.
Im Prozess gegen den 26-jährigen Islamisten, der bei einem Gerichtsverfahren in Augsburg einen Staatsanwalt und sechs Richter erschießen wollte, hat die Staatsanwaltschaft eine lange Haft gefordert. Staatsanwalt Andreas Breitschaft beantragte eine Strafe von zwölf Jahren und drei Monaten. Der Angeklagte Haidar A. habe sich von Hass und Rachegefühlen leiten lassen, sagte der Ankläger. A. habe mit dem versuchten Mord an Richtern und Staatsanwalt einen Grundpfeiler des Rechtsstaats angegriffen. Die Motive des Angeklagten, so der Staatsanwalt, seien „verachtenswert“.
Was dem Angeklagten vorgeworfen wird
Haidar A. soll versucht haben, während einer Gerichtsverhandlung am Landgericht im Sommer 2017 einem Polizisten die Waffe zu entreißen. Er war damals empört über die hohe Haftstrafe, die gegen ihn verhängt worden ist. Er hatte versucht, den Mitbewohner in einer Asylunterkunft in Hurlach (Kreis Landsberg) mit einem Messer zu enthaupten – weil der zuvor seine religiösen Gefühle verletzt hatte. Das Schwurgericht hatte ihn deshalb zu zwölf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Als er dieses Strafmaß hörte, rastete er aus. Er spuckte, warf einen Schuh in Richtung des Staatsanwalts – und griff im folgenden Gerangel mit Sicherheitskräften an das Pistolenholster des Polizisten.
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