Prozess um Prostituiertenmord: Wenn Zeugen vor Angst zittern
Im Verfahren um die Tötung der Prostituierten Angelika Baron berichten Menschen von einem gefährlichen Milieu. Die entscheidenden Verhandlungstage stehen noch an.
Die Frau traut sich kaum in den Gerichtssaal. Sie blickt in Richtung der Zuschauerreihen, als sie in den Raum geht, setzt sich dann nur zögerlich auf den Zeugenstuhl, muss dort ein paar Mal durchatmen. Sie habe „furchtbare Angst“, dass Menschen aus dem Milieu da sein könnten, berichtet sie. Personen also aus der Augsburger Rotlichtszene der 90er-Jahre. Zuhälter vor allem. Was in diesem Tagen am Landgericht verhandelt wird, liegt mehr als ein Vierteljahrhundert zurück. Dass manche Beteiligte heute noch vor Furcht regelrecht zittern, weil die Möglichkeit besteht, dass sie auf Protagonisten von damals treffen, sagt einiges über die Rotlichtszene der Zeit aus.
Die Zeugin ist eine ehemalige Prostituierte, die im Mordprozess um die Tötung von Angelika Baron im Jahr 1993 dazu beitragen soll, das Umfeld des Verbrechensopfers zu beleuchten. Angelika Baron war ebenfalls Prostituierte, die Zeugin kannte sie. „Ich hab’ die Anschi total gerne gemocht“, sagt sie. Die Frau berichtet, Einnahmen immer in ihren Socken zwischengelagert zu haben. „Die Anschi hat das, glaube ich, auch so gemacht“, sagt sie.
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