Sanierung von St. Georg geht weiter
Kirchenbau Architekt Rainer Heuberger übernahm das Projekt im Jahr 2012. Er erklärt, welche Arbeiten derzeit stattfinden und wie es anschließend weitergeht
Nördlingen Am Reformationstag vor gut sechs Wochen ging das „Lutherjahr“ zu Ende. Mehr als 500 Jahre ist es her, als Luther seine 95 Thesen an die Wittenberger Schlosskirche schlug. Nur zwölf Jahre davor wurde St. Georg fertiggestellt. Während des Reformationsjahres, in dem zahlreiche Veranstaltungen bis zum Reformationstag stattfanden, stand eine Weile kein Gerüst an der Kirche. Doch bereits Mitte September wurde damit begonnen, ein neues Gerüst an der Südseite aufzubauen.
2012 übernahm Architekt Rainer Heuberger aus Augsburg das Projekt. Nun steht er auf dem Aufzug an der Seite des Gerüsts, der bis in das Obergeschoss fährt. Die Pfeiler reichen bis auf die Höhe der Dachrinne. Die Oberseite des Pfeilers ist bedeckt von schrägen Platten, der sogenannten Pfeilerkappe. „Ursprünglich waren dort nicht Steine, die mit Platten bedeckt waren, sondern massive schräge Blöcke“, erklärt Heuberger. Ihr jetziger Zustand stammt aus dem 19. Jahrhundert. Durch diese Bauweise dringe Feuchtigkeit zwischen die Steine und trage den historischen Mörtel ab. Manche der Ausbesserungen, die vor fast 150 Jahren geschahen, seien mit der ursprünglichen Qualität nicht vergleichbar. „St. Georg ist hervorragend gebaut, leider mit einem problematischen Material“, sagt der Architekt. Er zeigt auf eine Fuge zwischen zwei Suevitsteinen. „Die Fuge ist nicht einmal fünf Millimeter breit“, durchgehend auf einer Länge von rund einem Meter. Das sei hervorragende Handwerkskunst. Doch der obere Stein bröckelt stark. Die Jahrhunderte voller Feuchtigkeit und Frost haben einen beträchtlichen Teil von ihm abgetragen. „Suevit ist ein sehr inhomogenes Material, die Unterschiede zwischen den Steinen sind immens.“
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