Warum Fundräder so begehrt sind
Das städtische Fundamt versteigerte am Freitag wieder Fahrräder. Dabei haben viele der Interessenten bereits ein Bike zuhause stehen. Weshalb sie dennoch ein zweites wollen.
Jedes der 90 Fahrräder hat seine eigene Geschichte. Wie das weiße Damenrad mit den blauen Rauten. „Fundort Henisiusstraße, Kinderhaus Montessori, über Zaun geworfen“, steht auf dem Zettel, der im Korb auf dem Gepäckträger liegt. Die Stadt Augsburg hat Freitagmorgen wieder einmal herrenlose Räder versteigert. An die hundert Interessenten kamen ins Depot im Ballenhaus im Textilviertel. Eines war dabei auffallend.
„Glückwunsch“, sagt Nadja Hohenadl zu David Weiss und meint es ehrlich. Der 22-Jährige hat die junge Frau soeben um fünf Euro überboten. Für 90 Euro ersteigerte der Student ein blaues Herrenrennrad. Draußen vor der Tür begutachtet er seinen neuen Drahtesel. „Damit werde ich ab sofort von Haunstetten an die Uni oder in der Stadt selbst herumfahren“, meint er. Denn für solche Strecken sei ihm sein teures Rennrad zu schade. „Das nehme ich nur für richtige Touren her.“ Nadja Hohenadl, die im Bieterwettstreit das Nachsehen hatte, wollte das blaue Herrenrad für ihren Bruder erwerben. Der konnte Freitagmorgen nämlich nicht von seiner Arbeit weg. „Er hätte es auch für Stadtfahrten verwendet. Für seinen Triathlon hat er ein teures.“ Es ist ein Muster, das bei vielen Interessenten unterschiedlichen Alters hier auf Nachfrage deutlich wird.
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