Warum sich bei der Stadt die Bauanträge stapeln
Der Bauboom sorgt dafür, dass die Verwaltung bis zu einem Dreivierteljahr braucht, um Bescheide zu verschicken. Teils fehlen Schreibkräfte, um Briefe zu tippen.
Die Stadt wird im kommenden Jahr 43 neue Stellen in der Verwaltung schaffen. Kostenpunkt: 2,6 Millionen Euro pro Jahr. Damit liegt der Stellenzuwachs in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Insgesamt arbeiten bei der Stadt um die 6700 Beschäftigte, pro Jahr werden Lohnkosten von rund 285 Millionen Euro fällig.
Bis zu 1800 Bauanträge jährlich
Die einzelnen Referate wollten ursprünglich doppelt so viele neue Stellen haben, nach einer Prüfung durch das Organisationsamt wurde abgespeckt. Allerdings ist durchaus absehbar, dass in naher Zukunft noch weitere Stellen nötig werden können. In einigen Bereichen laufen Organisationsuntersuchungen, wie Arbeitsabläufe umgekrempelt werden können, doch vollständig auffangen lassen sich dadurch gewisse Mehrbelastungen nicht. Im Bauordnungsamt etwa stapeln sich aktuell die Bauanträge. 1400 bis 1800 Anträge gehen dort jährlich ein. Bis zum Einsetzen des Baubooms waren drei Monate Bearbeitungszeit die Regel, inzwischen sind sechs bis neun Monate angesagt, sagt Baureferent Gerd Merkle (CSU).
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Vor 35 Jahren war das Bauordnungsamt bereits Vorreiter in Sachen automatisierter Textverarbeitung. Damals stellte man von den immerhin auch schon sehr fortschrittlichen Magnetkarten auf das automatisierte Bildschirmtextsystem namens Bitsy der Fa. Kienzle um.
Geschätzte 90 Prozent eines Baugenehmigungsbescheids sind nämlich Textpassagen, die standardisiert vorliegen und nur noch um die speziell auf den jeweiligen Fall zutreffenden Angaben ergänzt werden müssen. Da heute wohl jeder technische Sachbearbeiter vor einem PC sitzen dürfte, sollte es möglich sein, dass sie die Bescheide selbst erstellen und keine Schreibkraft brauchen, die selbige tippt.