Anklage gegen "54er": Erster Prozess um Oberhauser Drogenring startet
Plus Die Staatsanwaltschaft will zwei Männern die Beteiligung an einer Bande nachweisen, die in Augsburg Drogen verkauft haben soll. Die Verteidiger kündigen Widerstand an.
Sie hatten sich extra ein Zimmer in einem Hotel in Gersthofen angemietet, um die Ware dort zu lagern. 230 Gramm Marihuana waren es in dem Fall, die portioniert und verpackt und im Hotel selbst und am Drei-Auen-Platz in Oberhausen an Abnehmer verkauft werden sollten. So sieht es zumindest die Staatsanwaltschaft. Zu einem Verkauf dieser Ware kam es jedenfalls nicht mehr, am 2. Dezember durchsuchte die Kriminalpolizei neben diversen Wohnungen der Verdächtigen auch das Hotelzimmer und beschlagnahmte dort den Drogenrucksack; es war bereits die zweite große Razzia in dem Komplex gewesen. Nun startet der erste von mehreren Prozessen um zwölf Jugendliche und junge Männer, die in U-Haft sitzen und Teil eines Drogenrings gewesen sein sollen. Es geht um geplante Drogendeals im Kilobereich und viel Geld; die Hintergründe sind komplex.
Wenn es stimmt, was in den Anklagen gegen die Verdächtigen im Alter von 16 und 21 Jahren steht, dann sind die mutmaßlichen Mitglieder des Drogenrings planmäßig, arbeitsteilig und mit hoher krimineller Energie vorgegangen. War es so? Am Dienstag müssen sich die ersten Angeklagten des Komplexes vor Gericht verantworten, zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren werden vor dem Jugendschöffengericht des Amtsgerichtes stehen; die Staatsanwaltschaft wirft ihnen "bandenmäßiges und bewaffnetes unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge" vor, strafrechtlich gravierende Vorwürfe, die hohe Strafen nach sich ziehen können. Ein weiterer Prozess gegen fünf weitere Angeklagte aus dem Ermittlungsverfahren soll Ende Mai starten, darunter gegen drei junge Männer, die von den Ermittlern offenbar als Haupttäter gesehen werden.
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