Das Hallenbad in Haunstetten wird noch etwas bunter
Die Stadt Augsburg schreibt einen Graffiti-Wettbewerb zur Gestaltung des Hallenbads in Haunstetten aus. Mehr als 40 Künstler haben sich beworben.
Das Gebäude des Hallenbads Haunstetten wird künstlerisch aufgewertet. Dafür hat das Büro für Kommunale Prävention gemeinsam mit dem Referat für Kultur, Welterbe und Sport sowie dem Graffiti-Verein Die Bunten die Neugestaltung weiter Teile des Hallenbad-Gebäudes ausgeschrieben. Bereits im Jahr 2022 erfolgte ein gestalterischer Auftakt durch den Graffiti-Künstler Shade.
Nun werden weitere 130 Quadratmeter gestaltet, sodass die Nordseite des Hallenbads ganzheitlich in einem Look erscheint. Auf die Ausschreibung haben sich 42 lokale und international renommierte Künstler beworben. Nach einer Vorentscheidung treten jetzt zwei Finalisten mit ihren Entwürfen gegeneinander an. Bis 19. Mai können Bürgerinnen und Bürger online auf tweedback.de/u2p1 darüber abstimmen, welches Motiv es werden soll.
Ab Anfang Juni werden sich der oder die Gewinner ans Werk machen. Ordnungsreferent Frank Pintsch macht deutlich, dass die Gestaltung des Haunstetter Hallenbads einen neuen Maßstab für die Gestaltung des öffentlichen Raumes in Augsburg setzt. „Bürger vor Ort leiden unter zumeist wenig ansprechenden Malereien. Durch die bewusste Neugestaltung kann illegalem Graffiti nachhaltig vorgebeugt werden."
Unter Einbeziehung des Augsburger Welterbe-Themas „Wasser“ soll die künstlerische Ergänzung den Charme des Hallenbads steigern und gleichzeitig legales Graffiti fördern. Kulturreferent Jürgen Enninger sagt: "Die Kunst ist frei. Dies gilt gerade für eine so unabhängig entstandene Kunstform, wie die Graffitikunst." (AZ)
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Seit 40Jahren wohne ich in Haunstetten. Anfangs war das Hallenbad ein beliebter Treffpunkt. Der Sprungturm war das Highlight. Hier konnten sich die Jugendlichen richtig austoben. Mit der Zeit aber kamen immer mehr Verbote, Umkleide verwahrloste bzw. es wurden Schränke abgebaut. Fensterscheiben wurden blind oder waren ausgeschlagen. Ins Freie durfte man nicht mehr gehen. Wettkämpfe fanden kaum mehr statt. Das Cafe fand keinen Betreiber, weil Schwimmer ausblieben.
Wie so vieles das der Stadt gehört verfällt und wird nicht gepflegt. Sanierungen werden jedes Jahr verschoben.
Bestes Beispiel Sportbad. Ich ging noch zur Schule 1966, da hieß es bereits das Bad müsste saniert werden, insbesondere der Sprungturm. Es geschah nichts. Heute wird in das ehemalige Becken städtischer Unrat eingeworfen.
Arme Stadt Augsburg