
Die Antworten der Toten: Zu Besuch bei einer Obduktion in der Uniklinik

Plus Wenn ein Tod Fragen aufwirft, beginnt in der Pathologie am Uniklinikum Augsburg eine Spurensuche im Innersten. Was sie ergibt, ist oft überraschend. Und manchmal erschütternd.

Kein Hauch von Leben steckt im Körper auf dem Metalltisch, er ist übersät von bläulich-violetten Totenflecken, starr. Das Gesicht, überdeckt von einem weißen Handtuch, neigt sich schräg abgekippt zur Decke, die Gliedmaße liegen erschlafft da. Vor zwei Tagen ist die Frau dort gestorben und es ist nicht ganz klar, warum. Also beugt sich Francisco José Farfán López über die Leiche, setzt sein Messer am Brustkorb an und beginnt unter dem sanften Röhren der Entlüftungsanlage, den Körper zu öffnen. Die Spurensuche im Innersten hat begonnen.
Der Tod ist Alltag an der Uniklinik Augsburg (UKA), die Menschen im größten Krankenhaus der Region kennen ihn gut. Doch er kann auch Fragen aufwerfen – allem Wissen, aller Technik, allem Fortschritt zum Trotz. Wenn ein Mensch unerwartet oder ungewöhnlich gestorben ist, verlagert sich die Suche nach Erklärungen häufig in die Pathologie an der Uniklinik: 150- bis 200-mal im Jahr wird sie zum Schauplatz von Obduktionen, auch Sektionen oder Autopsien genannt. Was sie zutage bringen, ist häufig überraschend – und immer aufschlussreich. Denn auch die Toten geben Antworten.
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