Die Stadt nimmt Spätis und deren Öffnungszeiten ins Visier
Plus Nachtkioske, die nach 20 Uhr geöffnet haben, spalten offenbar die Gemüter. Die Stadt führt darum Gespräche mit den Inhabern. Einer muss nun früher schließen.
Hariwan Sharif ist etwas ratlos: Er betreibt den Jakobertor-Kiosk und war seit der Eröffnung vor etwas mehr als einem Jahr bis 22 Uhr für seine Kundinnen und Kunden da. Er betrieb also einen Späti, wie man es aus Großstädten wie Berlin oder Köln kennt. Begründet hat er dies damit, dass er im Ladengeschäft auch ein Internetcafé betreibt, für das andere Ladenschlusszeiten gelten. Doch jetzt hat ihm die Stadt längere Öffnungszeiten untersagt. "Wir müssen aus rechtlichen Gründen um 20 Uhr den Laden schließen", heißt es auf einem Aushang im Kioskfenster. Sind die Tage der Augsburger Spätis damit gezählt?
20 Geschäfte seien dem Ordnungsamt derzeit in Augsburg bekannt, die ihren Betrieb auch nach 20 Uhr fortführen, heißt es auf Nachfrage bei der Stadt. Kundinnen und Kunden hatten sich zuletzt – auch in unserer Berichterstattung – positiv über dieses Konzept geäußert. Man habe die Möglichkeit, kurzfristig Erledigungen zu machen. Manchmal könne man den Späti auch als Ort der Begegnung nutzen. Das habe Großstadtflair. Doch offenbar kommen die Kioske nicht bei jedem gut an.
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Die Diskussion ist geschlossen.
die öffnungszeiten , um den täglichen Bedarf zu decken , sind ja so begrenzt , zumindest wenn man bei Tageslicht nicht aus dem Bett kommt ! Großstadtflair , es lebe der Konsum !
Augsburg war schon immer ein Kaff.
Genau … auf die Anwohner pfeifen und geltendes Recht beugen wäre so viel großstädtischer
Wie schafft man es, gute Sachen zu ruinieren? Indem man wie hier agiert. Dieses rigorose Ladenschlussgesetz gehört schon seit Jahrzehnten in die Tonne.