Digitalisierung an Schulen: Nach dem Aufschwung droht der Stillstand
Plus Die Digitalisierung an Augsburgs Schulen ist vorangekommen, doch nun fehlen Zusagen für Förderprogramme. Der Wunsch nach IT-Systembetreuern wird laut.
Die Corona-Pandemie hat rückblickend auch für eine positive Entwicklung gesorgt: In den vergangenen vier Jahren habe die Digitalisierung im Schulbereich "einen Quantensprung" gemacht, sagt Augsburgs Bildungsreferentin Martina Wild (Grüne). Durch Förderprogramme von Bund und Freistaat sei unter anderem die Ausstattung mit Glasfaseranschlüssen, die Vernetzung innerhalb der Schulhäuser vorangekommen und es wurden neue Geräte angeschafft. Was nun aber fehle, sei die "Planungssicherheit", wie es etwa mit in dieser Zeit gekauften Lehrer-Dienstgeräten weitergeht, kritisierte Marcus Radewahn, der im Schulverwaltungsamt für die IT zuständig ist, kürzlich im Bildungsausschuss. Und auch die personelle Ausstattung der IT-Abteilung, die sich um die Schulen kümmert, sei bei Weitem nicht ausreichend.
In den vergangenen Jahren wurden in Augsburg 6,4 Millionen Euro in Glasfaseranschlüsse gesteckt, über 23 Millionen Euro flossen in die Schulhausvernetzung, jeweils ein hoher Prozentsatz wurde aus Förderprogrammen bezahlt. Für 70 Schulen ist die Stadt Augsburg zuständig, jetzt fehle nur noch an fünf Schulen die sogenannte Inhouse-Vernetzung, sagt Wild. Die LTE-Router, die derzeit noch im Gebrauch sind, sollen bald ausgetauscht werden. In den vergangenen Jahren wurde aber nicht nur in die digitale Infrastruktur investiert: Die Lehrkräfte bekamen Notebooks und Tablets. Während für die Anschaffung der Geräte Fördergelder verwendet werden konnten, hängt die Stadt nun aber bei den Folgeanschaffungen in der Luft und weiß nicht, wie es künftig mit der technischen Ausstattung weitergehen soll. "Bei vielen Geräten müssten wir dieses Jahr schon an die Ersatzbeschaffung denken. Aber wir haben keine Planungssicherheit", kritisiert Radewahn fehlende Signale des Freistaats.
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