Ein Sammler schenkt dem Augsburger Dom ein kostbares Bild
Plus Das Gnadenbild "Maria Schnee" ist ein Werk von großer Bedeutung. Was es mit Papst Franziskus zu tun hat und warum es ein anderes beliebtes Werk in Augsburg "ersetzt".
Seit Kurzem hütet der Hohe Dom in Augsburg einen kostbaren Schatz - bisher von nur wenigen entdeckt: eine Kopie des Gnadenbilds "Maria Schnee", deren Original in der bedeutendsten Marienkirche Roms, Santa Maria Maggiore, verehrt wird. Ein privater Kunstsammler aus Düsseldorf hat es der Diözese Augsburg geschenkt. Laut Diözesankonservator Michael Schmid ist es dem Sammler "ein tiefes Bedürfnis", dass religiöse Kunst, die oft in Familienbesitz übergegangen ist, "wieder in einen kirchlichen Kontext zurückgeführt wird". Das Gnadenbild, dessen Herkunft unbekannt ist, findet sich in der Gertrud-Seitenkapelle des Domumgangs, hinter dem Hochaltar. Es sei, so Schmid, eine glückliche Fügung, dass Menschen nun zum Gebet vor dieses Marienbildnis kommen können - zumal seit Beginn der Corona-Pandemie Augsburgs berühmtestes Marienbildnis, die Maria Knotenlöserin in St. Peter am Perlach, nicht mehr zugänglich ist.
Es ist ein wundervolles, im Stil einer Ikone gearbeitetes Bildnis: Der Blick der Gottesmutter in ihrem blauen Gewand ist gleichzeitig nach innen und den Betrachtern entgegen gewandt. "Maria ist hier als Königin dargestellt, vornehm, hervorstechend", so Michael Schmid. Sie trägt Jesus Christus auf ihrem Arm, noch mit kindlichen Zügen, jedoch schon in edler, königlicher Kleidung. In der Hand hält er ein Buch, die Heilige Schrift, das "Wort Gottes". Dieses Gnadenbild "Maria Schnee", geschaffen in der Spätantike, trägt in der Kirche Santa Maria Maggiore den Ehrentitel "Salus Populi Romani", übersetzt "Heil des Römischen Volkes".
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