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  3. Augsburg/Gersthofen: Unfall bei Ikea: Fahrer beschleunigte laut Zeugen "auf über 200 km/h"

Augsburg/Gersthofen
01.09.2022

Unfall bei Ikea: Fahrer beschleunigte laut Zeugen "auf über 200 km/h"

Der Freund des Opfers berichtet, dass der Unfallfahrer auf über 200 Stundenkilometer beschleunigt hatte.
Foto: Silvio Wyszengrad

Plus Sie treffen sich an der Aral-Tankstelle. Als ein Mann sie zur Spritztour einlädt, steigen sie in das offenbar 800-PS-starke Auto. So schildern Betroffene den Unfall bei Ikea.

Marco erzählt. Wie herzensgut seine Freundin war, wie schön sie war. Sie wollten im September in den Urlaub fliegen und demnächst zusammenziehen. Der 21-Jährige berichtet, dass sie am Freitagabend noch zum Augsburger Plärrer wollten, um sich das Feuerwerk anzuschauen. Doch dann passierte das Unvorstellbare, diese Tragödie. Jetzt steht Marco mit seiner Clique auf dem Parkplatz von Ikea. Der junge Mann betrachtet die Grablichter und Blumen. Er sagt, er könne nicht mehr weinen. Seine Freundin ist tot. Gestorben bei dem Unfall am Freitagabend, der für Aufsehen sorgt. Vor allem aber wirft der Unfall Fragen auf. Was muss passieren, dass ein Auto in der Stuttgarter Straße, nahe Ikea, von der Straße abkommt, einen Zaun durchbricht, regelrecht über den Parkplatz des Möbelhauses schießt? Während die Polizei wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, müssen Marco und sein Freund mit ihrer Trauer, mit dem Schock klarkommen. Die beiden saßen auch in dem Unglücksauto.

Tödlicher Verkehrsunfall auf dem IKEA Parkplatz Abgegrenzter Unfallort, Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Aus ungeklärten Gründen kam ein Fahrzeug avon der Stuttgarter Straße ab und raste auf den Parkplatz des Möbelhauses IKEA. Drei der vier Insassen wurden leicht verletzt. Die 21-Jährige Beifahrerin verstarb noch an der Unfallstelle. --- Die Presse durfte das Firmengelände nicht betreten. Auto, Totalschaden, Unfall, Verkehrstote. *** Local Caption ***
17 Bilder
So lief der tödliche Unfall auf dem Ikea-Parkplatz ab
Foto: Silvio Wyszengrad, Christoph Bruder, Bernd Hohlen

Marco sagt, er sei mit seinem Freund auf der Rückbank des Autos gesessen. Seine 21 Jahre alte Freundin hatte vorne auf dem Beifahrersitz Platz genommen. "Sie saß in Autos immer vorne, ihr wurde hinten schnell schlecht." Die fatale Fahrt am Freitagabend habe nur kurz gedauert. "Wir fuhren los, 15 Sekunden später war sie tot." Am Steuer des Autos, das die Polizei als ein "hochmotorisiertes" Fahrzeug beschreibt, saß ein 53 Jahre alter Mann. Marco erzählt, um was für ein Modell es sich handelte - und wie es zu der tödlichen Spritztour kam.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

31.08.2022

(edit/mod/NUB 7.2/Bitte kommentieren Sie ohne Ausfälligkeiten)
Was für ein überflüssiges Gefährt!!
Was für eine Tragödie für das Mädchen und auch dessen Verwandte und Freunde...

01.09.2022

Was für ein spätpubertierendes Gehabe und Geprotze des Fahrzeuglenkers!

31.08.2022

Tiefes Mitgefühl gegenüber der Familie und dem Freundeskreis der Verstorbenen für diesen schweren, unbegreiflichen Schicksalsschlag. Ich wünsche Ihnen Kraft und Mut in diesen schweren Stunden und Tagen.

30.08.2022

Liebe Maja S., Ihre Aussage, daß dort, wo der Unfall geschah, doch gar keine "freie Fahrt für freie Bürger vorherrscht", halte ich jetzt entweder für -zugegeben, glänzend verpackte- Ironie oder für einen echten Fall von "Nixx-Capito"! Aber egal: was glauben Sie, über welches Auto man beim Beschleunigen auf Tempo 200 (sollte das tatsächlich stimmen), innerhalb kürzest möglicher Zeit, eher die Kontrolle verliert: Eine umgedrehte Golf-Badewanne mit 150 PS oder einen 4-mal so schweren SUV mit 800 PS?

30.08.2022

Freie Fahrt für freie Bürger richtete sich gegen die Einführung eines viermonatigen Tempo-100-Großversuchs auf den Bundesautobahnen im Jahr1973. Ich weiß nicht, was Sie in diesem Zusammenhang mit dieser Parole wollen. Insofern ja, nixx capito, aber nur deshalb, weil Sie geflügelte Worte falsch benutzen.

Sie können mit jedem auch deutlich geringer motorisierten Wagen von der Fahrbahn abkommen und Unheil anrichten - auch das das hier geschehen ist. Das passiert regelmäßig. Aber wenn's ein solch hochgetuntes Fahrzeug ist, dann weiß jeder, dass man mit diesem quasi nicht kontrolliert fahren kann.

Sie befürchten ja auch von so einem Schlachtschiff auf der Autobahn überrollt zu werden. Ich befürchte, dass Ihnen das eher via eines Lkw passieren könnte.

30.08.2022

"Was mich interessieren würde, was leider nicht erklärt wird, ist, was nun genau zum Tod des Mädchens führte - sprich welcher Gegenstand in das Auto eindrang - die anderen drei Insassen blieben ja unverletzt."

Maja S., das ist ja nun völlig irrelevant. Wenn es stimmt, dass der Fahrer innerorts mit 200 km/h unterwegs war, war das die Ursache für den Unfall und damit auch für den Tod der jungen Frau. Wer sich im Straßenverkehr so verhält, nimmt immer (!) den Tod anderer Verkehrsteilnehmer in Kauf.

30.08.2022

Selbstverständlich sind die Kommentare zum Thema "freie Fahrt für freie Bürger" hier nicht unpassend. Im Gegenteil, sie gehören exakt zu diesem Diskurs dazu. Wenn Sie, sehr geehrte Maja, in dieser Zeitung einen Bericht über ein Ereignis/Angriff in dem derzeitigen, unsäglichen Krieg lesen, wo von z.B. zivilen Opfern die Rede ist, darf man dann den Krieg als solchen nicht kritisieren, weil das dann im Zusammenhang mit den genannten Opfern unpassend ist?
Meinten Sie das?

30.08.2022

Dort wo der Unfall geschah, herrscht doch aber gar keine 'Freie Fahrt für freie Bürger, Frau Z. Und dass der Unfall mit einem monströs aufgemotzten Fahrzeug geschah, war für den Tod des jungen Mädchens augenscheinlich gar nicht entscheidend. Das hätte mit einem herkömmlichen Golf GTI auch passieren können.

Ihr erster einzeiliger Kommentar, war auch kein Diskurs, sondern eine zynisch und rechthaberisch anmutende Feststellung.

30.08.2022

@ Maja S.: Sie lehnen sich ganz schön weit aus dem Fenster und scheinen bereits zu wissen, was zu diesem Unglück geführt hat. Ein bisschen mehr Zurückhaltung würde dem Diskurs guttun.

30.08.2022

Ich sehe keine Notwendigkeit für 'mehr Zurückhaltung' Herr S. Und dem Diskurs würde eine solche eher schaden.

In meinem Beitrag ist die Ursache, die zu dem Unfall geführt hat gar nicht maßgeblich.

30.08.2022

Es ist reiner Zufall, dass bei dieser verantwortungslosen Raserei nicht völlig Unbeteiligte zu Tode gekommen sind.
Es muss endlich über diesen Treffpunkt der Autoposerszene gesprochen werden, damit nicht noch mehr passiert. Über die ständige Ruhestörung der Anwohner und über die Spritztouren durch die Stadt mit röhrendem Motor wurde viel zu lange geschwiegen. Dass manche Vertreter der Szene Hunderte von Kilometern fahren, um ihre Boliden dort zu zeigen, ist ohnehin irrwitzig.

30.08.2022

Herr L., es kann Ihnen völlig egal sein, ob es Menschen gibt, die Hunderte Kilometer fahren um ihre „Boliden“ zu zeigen.
Sicher gibt es viele schwarze Schafe an besagtem Treffpunkt und sicher ist da unsere Polizei in der Pflicht gegen Straßenverkehrsteilnehmer vorzugehen, die sich nicht an die geltenden Regeln halten.
Aber erstens kann man eben nicht alle über einen Kamm scheren. Lassen Sie doch die Leute abends dort stehen und ihre Autos zeigen. Ist halt nunmal ein Hobby.
Und zweitens waren wir alle mal jung. Also schön die Kirche im Dorf stehen lassen.

Und ganz davon abgesehen geht es hier nicht um Treffpunkte der Autoszene, sondern um den tragischen Tod einer jungen Frau, die unverschuldet aus dem Leben gerissen worden. Über etwaige Ruhestörungen oder sonstiges können Sie gerne an anderer Stelle debattieren.

30.08.2022

Schlimm, dass man diesen Sumpf nicht trockenlegen kann.

30.08.2022

Ich hoffe, das gibt eine Anklage wegen Mord!

30.08.2022

Genau so eine Reaktion habe ich auf den Bericht von Frau Marks hin erwartet. Wie die Anklage lauten wird, müssen Polizei, Gutachter, Staatsanwaltschaft ermitteln, das Gericht wird entscheiden, wie die Anklage lauten wird. Noch leben wir in einem Rechtsstaat, nicht in einer Arena der römischen Kaiser. Die Justiz ist kein Wunschkonzert für nicht in die Ermittlungen eingebundene Bürger.

30.08.2022

Ja, Frau Reichenauer. Sie erklären aber sonst immer, dass Sie hinter Meinungsfreiheit und den demokratischen Grundregeln stehen. Und 'wünschen' kann sich jemand das ja, in diesem Fall sogar nur eine Anklage, die ja noch nicht zwangsläufig eine entsprechende Verurteilung (die sich Herr P. vorstellt) bedeutet.

Warum meinen Sie eigentlich, dass der Unfallverursacher, der - erwachsene Person - wohl recht offensichtlich ziemlich rücksichts- und verantwortungslos gehandelt hat, unbedingt geschont werden soll?

In dieser Angelegenheit kann ich Ihre Einlassungen nicht nachvollziehen.

30.08.2022

@ Maja S.
Ich warne lediglich vor einer Vorverurteilung, die auch durch so einen Bericht von Frau Marks bestärkt und wohl auch mit Absicht betrieben wird. Wenn die Untersuchung abgeschlossen ist und die Anklageschrift steht, dann kann man über Schuld, Nichtschuld und über Strafe sprechen. Von "offensichtlich" und "wahrscheinlich" haben weder Opfer noch Täter etwas. Aber der Trend geht in dem Moment beim Fahrer zu Daumen runter und Mordanklage, die Jugendlichen Daumen hoch und Opfer. Das ist Vorverurteilung. Auch Sie treffen bereits eine Entscheidung, ohne dass Sie den genauen Sachverhalt kennen. Sie sehen im Vordergrund, was passiert ist – und der Schuldige steht fest, weil Sie sich den Hintergrund selbst zusammenstellen. Auch das ist Vorverurteilung. Sie können sich anders äußern als ich, das ist Meinungsfreiheit, jemand kann sich ein bestimmtes Urteil wünschen, das ist auch Meinungsfreiheit. Aber es ist eine Vorverurteilung ohne Hintergrundwissen. Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass Vorverurteilung üble Konsequenzen nach sich ziehen kann. Deswegen würde ich gerne gerade in diesem dubiosen Fall den Polizei- und Gutachterbericht abwarten, bevor ich mit dem Finger auf jemand zeige. "Sonst immer" trifft es also nicht ganz, sondern "auch in diesem Fall" bin ich dafür, unsere Gesetze zu respektieren. Danach ist – auch wenn es bei so einer Tragik schwerfällt – ein Angeklagter so lange als unschuldig zu betrachten, bis seine Schuld erwiesen ist. Die Unschuldsvermutung hat also für jeden Beteiligten zu gelten. Im übrigen, falls Sie glauben, ich würde einen der Beteiligten kennen – das ist nicht so. Ich bin lediglich dafür, einseitige Meinungsbildung nicht zusätzlich zu befeuern.

30.08.2022

Und welches Mordmerkmal soll Ihrer Meinung nach hier greifen? Auf die Antwort bin ich gespannt.
Wenn dann ist das fahrlässige Tötung, und auf die wird auch gerade ermittelt.

30.08.2022

Oh, Frau Reichenauer, da bleibt aber in sehr vielen Fällen sehr wenig Spielraum zur Meinungsäußerung. Sind Sie wirklich sicher, dass Sie selbst immer so konsequent sind?`

Und nein, wenn die Anklageschrift steht, kann man auch noch nicht über Schuld, Nichtschuld und Strafe sprechen. Auch dann gilt noch die Unschuldsvermutung bis zum rechtskräftigen Urteil.

Eine recht lange Zeit, in der man sich frei von jeglichem persönlichen Urteil halten muss, finden Sie nicht?

01.09.2022

@ Maja S.
Ja, ich bin für Konsequenz bekannt, auch wenn sie unbequem ist. Das nur nebenbei.
Auf einem anderen Blatt steht, dass man spekuliert, diskutiert, Meinungen äußerst – auch okay. Aber nur aufgrund des Augenscheins zu sagen: so war es und der oder der ist schuld – das ist Vorverurteilung aufgrund eines subjektiven Eindrucks, ohne dass man beide Seiten gehört hat. Ein Leser oder Zuhörer nimmt das Gemeinte und Gehörte für bare Münze und so ziehen Spekulationen ohne Sinn und Zweck ihre Kreise. Und so etwas kann fatale Folgen haben, Existenzen zerstören und Leben kosten.

"wohl recht offensichtlich ziemlich rücksichts- und verantwortungslos gehandelt hat"– genau das meine ich, Sie hätten es nicht besser sagen können – sind Sie mit im Auto gesessen? Wissen Sie, was da abgegangen ist? Kennen Sie den Fahrer? Wie können Sie in diesem Fall von "recht offensichtlich rücksichts- und verantwortungslos" sprechen? Und schon ist der Fahrer schuldig. Vielleicht ist er es, wahrscheinlich ist er es – aber "recht offensichtlich" ist das nicht. Er kann provoziert, abgelenkt worden sein, er kann gesundheitliche Probleme bekommen haben – was auch immer passiert ist – wir wissen es nicht und können deswegen nicht von "recht offensichtlich" sprechen.

01.09.2022

@Maria Reichenauer

Sehr geehrte Frau Reichenauer, in meinen Augen versteigen Sie sich in dieser Angelegenheit ums Rechthaben willen. Sie gefallen sich etwas zu gut in der Haltung des absolut neutralen Beobachters, der nicht vorverurteilen will. Grundsätzlich ist diese schon richtig, man kann es aber auch übertreiben.

So ignorieren Sie in diesem Fall Offensichtliches, Zeugenaussagen, Fakten, und stellen dabei selbst Spekulationen an (was alles gewesen sein könnte). Das fällt Ihnen offenbar gar nicht auf.

Ein 53jähriger Mann kommt mit einem hochgetunten Auto, das ihm gar nicht gehört, zu dem bekannten Treffpunkt der Autofetischisten und fragt dort drei junge Leute, ob sie zu einer Spritztour mitkommen wollen. Er biegt auf die Stuttgarter Straße ein, beschleunigt scharf und der Wagen kommt von der Fahrbahn ab mit den bekannten Folgen. Die Fahrt dauerte 15 Sekunden. Der Fahrer ist hinterher unverletzt. Und Sie bemühen fortan Ihre Fantasie, um Eventualitäten zu ersinnen, die meine immer noch recht zurückhaltende Aussage, dass der Fahrer offensichtlich recht rücksichts- und verantwortungslos handelte, als Vorverurteilung geißeln zu können.

Wer mit einem 800 PS Auto, innerorts bei 50 km/h enorm beschleunigt, erfüllt meine Zuschreibungen. Ob dann noch ein Reifen geplatzt ist, ist völlig unerheblich. Ob die Jugendlichen ihn zu schnellerem Fahren angestachelt hätten haben können ebenso, weil er es einfach nicht hätte tun dürfen.

Lassen Sie es gut sein Frau Reichenauer - Sie sind in dieser Angelegenheit mit Ihren Anwürfen mir gegenüber auf dem Holzweg.

Auf Ihre Zurückhaltung bei der Beurteilung von Sachverhalten, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und das Bedürfnis, sich dazu zu äußern heraufbeschwören, werde ich ein Auge haben.

01.09.2022

@ Maja S.
Was ich in Ihren Augen tue oder was Sie im Auge behalten wollen, ist mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht. Ich habe meine Gründe ausführlich dargelegt und fertig. Nachdem Ihnen scheinbar Zeugenaussagen ALLER Beteiligten vorliegen und Sie auch in diesem Unglücksfahrzeug geistig mitgefahren sind, müssen Sie ja wissen, was Sie verbreiten. Wenn dem nicht so ist, denke ich mir meinen Teil. Damit ist von meiner Seite alles gesagt. Mir tut das Mädchen extrem leid ebenso wie ihre Angehörigen, ganz egal, wie es zu dem Unglück gekommen ist.

29.08.2022

Das setzt hoffentlich eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes; heimtückisch wg. 200 bei Probefahrt im Stadtbereich und offensichtlich verbotenes Alleinrennen iS der BGH Rechtsprechung.

29.08.2022

Das Auto kostet neu so 300.000 Euro, hat 800 PS und fährt 300 km/h. Sowas in einem Land mit der Prämisse: freie Fahrt für freie Bürger ist wie eine Waffe. Ein Auto ist zum Fahren oft eine prima Sache. Wir haben aber in Deutschland das Auto zum Götzen erhoben und opfern Menschen dafür. Die Angehörigen der Opfer können einem leid tun. Verkehrstote wird es leider immer geben. Aber mit weniger Agressionen und Wichtigtuerei im Straßenverkehr könnten es weniger sein.

29.08.2022

Bevor man einen so anrührenden Bericht bringt (dass der Unfall ein schrecklicher war, ist klar, der Tod des jungen Mädchens lässt keinen kalt), würden mich schon die Aussagen beider Seiten interessieren. Interessant, dass die Polizei so wenig dazu sagt.

30.08.2022

"Aussagen beider Seiten"? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, worauf Sie hinaus wollen?

Das klingt so als ob es da verschiedene Betrachtungsweisen geben könnte? Meinen Sie die jungen Beifahrer hätten den Fahrer angestachelt? Dazu war die Fahrt ja wohl zu kurz und außerdem ist es erstmal eine Unterstellung.

Was mich interessieren würde, was leider nicht erklärt wird, ist, was nun genau zum Tod des Mädchens führte - sprich welcher Gegenstand in das Auto eindrang - die anderen drei Insassen blieben ja unverletzt.

Insofern ist nicht wohl nicht mal die Raserei ursächlich gewesen für den Tod der Beifahrerin, sondern eine Verkettung unglücklicher Umstände sprich hätte das mit einem anderen Fahrzeug auch passieren können.

Das soll nicht heißen, dass ich solche Boliden auf unseren Straßen für richtig erachte. Nur den Anlass unpassend solche Kommentare abzulassen wie hier geschehen. Mit freier Fahrt für freie Bürger hat das sehr wenig zu tun. Mit Krug zum Brunnen gehen auch nicht. Und 'Behörden' können da gar nichts machen - da braucht es schon den Gesetzgeber ergo aktuell unsere Ampelregierung, die aber ein Tempolimit eher nicht auf den Weg bringen wird.

30.08.2022

Es kann in diesem Auto vieles passiert sein, da möchte ich echt nicht spekulieren. Dass der Tod dieses Mädchens tragisch und furchtbar ist, steht doch außer Frage. So kurze Zeit nach dem Unfall aber einen der Insassen herauszustellen, um eine schöne Geschichte daraus zu machen, finde ich auch nicht ganz angebracht. Die Presse sollte nicht der Ansprechpartner sein für den jungen Mann, um seinen Schock zu bewältigen. Für die Presse sollte zunächst der Polizeibericht bzw. das Ergebnis des Gutachters wichtig sein. Eine einseitige Vorverurteilung des Fahrer ist trotz aller Tragik nicht angebracht – wie gesagt, niemand weiß genau, was in diesem Auto vorgefallen ist. Ob es jemals geklärt wird, bleibt abzuwarten.

30.08.2022

>> Was mich interessieren würde, was leider nicht erklärt wird, ist, was nun genau zum Tod des Mädchens führte - sprich welcher Gegenstand in das Auto eindrang - die anderen drei Insassen blieben ja unverletzt. <<

So viel war da nicht im Weg...

Als ich mich bei der Fahrt auf der B17 mit meiner Frau über die neuen Metallgitterzäune auf der Brücke der Gögginger Straße unterhalten habe, erhielt die Rückbank wegen aufkommender Fragen die Auskunft, dass es einem ohne Kenntnisse der Vorfalls besser geht.

30.08.2022

Naja, ob die Geschichte 'schön' ist? Man kann sicher geteilter Meinung sein, ob man die Schilderung des Freundes des verstorbenen Mädchens so in die Öffentlichkeit bringen soll. Das müssten nach meinem Dafürhalten die Eltern entscheiden. Es entspricht aber im Wesentlichen dem Darstellungswillen der heutigen Gesellschaft. Und davon lebt die Zeitung inzwischen (leider).

Immerhin war es - im Gegensatz zur Unfall'berichterstattung' - ein lesbarer Text.

Was in dieser Zeitung als solche regelmäßig angeboten wird, ist eine Schande für die Journalisten, die solche Texte offenbar 'verbrechen' müssen. Denn dass die anders schreiben können, weiß man aus zurückliegenden Jahrzehnten.

Das ist weder Deutsch noch eine klare Gedankenführung aus der man das Geschehen nachvollziehen kann. Das ist einziges Wirrwarr an vorgeblich umgangssprachlichen Plattheiten.

Wenn das wirklich Darstellung von Sachverhalten sein sollte, wie sie heute in den Köpfen von jüngeren Lesern bevorzugt wird, wundert mich nichts mehr.

(Kleiner Ausritt nach dem mir lange schon mal war. Regelmäßig sorgen diese Artikel bei mir für Magenschmerzen).

30.08.2022

Zitat von Peter P. "So viel war da nicht im Weg..."

Ich verstehe diesen Satz nicht, Herr P. Auch nicht den Satz mit der Gögginger Brücke.

Haben Sie vllt. nicht alles gelesen über den Unfall.

Es stand in einem ersten Berichten, dass das Mädchen eben nicht durch den Aufprall des Wagens sonders durch einen Gegenstand, getötet wurde: "Nach Informationen unserer Redaktion dürfte ein Gegenstand in das Fahrzeuginnere eingedrungen sein. Von diesem Gegenstand könnte die Frau direkt getroffen worden sein."

Wenn dem nicht so gewesen sein sollte, sollte die AA das explizit zurücknehmen. Unwahrscheinlich klingt es nicht, nachdem drei andere Insassen unverletzt blieben. Warum dann sollte ausgerechnet das Mädchen sofort tödlich verletzt worden sein.

30.08.2022

@ S.
Ist das jetzt für Sie wirklich von öffentlicher Relevanz, ob das Opfer durch Teile des Zauns oder der Einkaufswagen-Station tödlich verletzt wurde?

Wenn Sie das mit Göggingen nicht kapieren ist es auch nicht schlimm.

30.08.2022

.
"Insofern ist wohl nicht mal die Raserei ursächlich gewesen ......",
schreibt Frau Maja S. um 03:37 Uhr, die genau so viel oder wenig
wie alle anderen weiß.

Da klingen Überlegungen und eine Sichtweise (Resultat des - wie
mal geäußert, wenn ich nicht irre - im Rahmen des Studiums ge-
streiften Strafrechts?) an, die mich an die im Anschluß an den
Artikel "Tödlicher Parkplatzstreit: Drei Jahre Haft für Schubser"
(16.03.2018) nachzulesenden (empfehlenswert) Kommentare
erinnern.

Man warte doch erst mal das Ergebnis der Untersuchungen und
ein mögliches Urteil ab .Für Bedauern ("entschieden zu hart"?)
ist dann immer noch Zeit ......

30.08.2022

Ist Ihnen jetzt wieder wohler Herr S.? Das freut mich für Sie.

Ich weiß nicht mehr als alle anderen wissen könnten. Aber offenbar lese ich genauer.

Fakt ist: Drei Insassen des Boliden blieben unverletzt. Sie können mir gerne Ihre Überlegungen dazu zur Kenntnis bringen.

29.08.2022

Betrachtet man Fahrbahngegebenheiten, Strecke, Straßenverhältnisse etc., so kann bei normaler Fahrweise (Geschwindigkeit) definitiv kein solch gravierender Unfall stattfinden. Es erscheint mehr als glaubwürdig, dass hier ein vorsätzliches Fehlverhalten des Fahrers vorgelegen hat. Auch ein mögliche Defekt an einem Reifen, bei normaler Geschwindigkeit, ergibt keinen solch monströsen Unfall!

29.08.2022

Man kann nur hoffen, dass diesem Blödsinn nun seitens der Behörden endlich ein schnelles Ende gemacht wird. Auf die Einsicht der "Autofreunde" sollte man nicht zählen.

29.08.2022

Solch einen tödlichen Unfall als "Blödsinn" abzutun, dazu fehlt mir jegliches Verständnis. Und welches Ende soll hier von den Behörden gemacht werden? Summa summarum: Solch Äußerungen kann man sich mehr als sparen!

29.08.2022

(edit/mod/NUB 7.3/Bitte kommentieren Sie mit Bedacht!)

29.08.2022

Und Sie kennen den Menschen um zu wissen, dass es ein „Verrückter“ war, bevor der Unfall passierte? Liest sich so, als wären die Mitfahrer selber schuld. Wie taktvoll von Ihnen, Herr L.

29.08.2022

Vielleicht am Besten nichts? Statt wieder einmal eines unempathischen Kommentars? Natürlich war es nicht besonders klug, sich zu einem Menschen ins Auto zu setzen über dessen Zuverlässigkeit man nichts weiß. Aber es waren junge Leute, junge Leute, die eben auch mal was Unbedachtes tun. Haben Sie nie in Ihrer Jugend etwas gemacht, bei dem Sie sich hinterher dachten: Puh, gerade noch mal gut gegangen? Wenn nein, was war das wohl für eine...

Für eine Unüberlegtheit ohne eigenes Verschulden so bestraft zu werden, ist schon tragisch und da muss man nicht unbedingt seine Klugschleißereien an den Mann bringen.

29.08.2022

Maja S., diese Leute treffen sich jedes Wochenende dort und fahren dann röhrend und mit weit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt oder gefährden auf der Autobahn mit Extemgeschwindigkeiten andere Verkehrsteilnehmer.
Jetzt ist einmal etwas Tragisches passiert und die Aufregung ist riesengroß. Glauben Sie, dass einer der Teilnehmer etwas daraus lernt oder dass gar solche Fahrzeuge gar nicht erst zugelassen werden? Das Auto ist für uns Deutsche der gleiche Fetisch wie für die Amis ihre Sturmgewehre.

29.08.2022

Tja, so ist das mit der "freien Fahrt für freie Bürger"

29.08.2022

Sehr taktvoll. Eine 21 jährige verliert ihr Leben und sie kommentieren mit kalter Häme…. Ganz arm.

29.08.2022

Lieber Julian, dieser Kommentar von mir (freie Fahrt für freie Bürger) war keineswegs hämisch gemeint. Der Tod des Mädchen tut mir aufrichtig leid, aber darauf war mein Kommentar nicht bezogen. Vielmehr frage ich mich tatsächlich, warum Autos verkauft werden, die 800 PS haben???? Ist meiner Meinung nach VÖLLIG BEKLOPPT! Wer soll das beherrschen? Möchten Sie, oder eine Ihnen nahestehende Person in Ihrem -na sagen wir mal- Panda oder "Normal-Golf" von so einem Schlachtschiff auf der Autobahn überrollt werden? Bei der heutigen Verkehrsdichte und aus etlichen anderen Gründen sollten solche "Tuning-Entgleisungen" schlicht verboten werden. So war das gemeint.

29.08.2022

Zustimmung

Auch ich bin mit 20 Jahren mal gefährlich dumm gefahren. Bin auch zu irren Fahrern ins Auto gestiegen.

Unfälle wird es weiter geben. Doch wir sollten als Gesellschaft den Staat dazu bringen, dass er Idiotien verhindert. Solche Autos sind unverantwortlich und wir sollten gesetzliche Regeln haben, die die Geschwindkeit und die Beschleunigung vernünftig begrenzen.

Raimund Kamm